Dierdorf/Hachenburg

Bürgermeisterkandidat Johannes Hörter zu Besuch bei Bürgermeisterin Gabriele Greis in Hachenburg

Das Foto zeigt (von links) Bürgermeisterin Gabriele Greis, Klimaschutzmanager Henrik Lütkemeier und der Bürgermeisterkandidat für die VG Dierdorf Johannes Hörter bei der Heizzentrale des Nahwärmenetzes in Hachenburg.
Das Foto zeigt (von links) Bürgermeisterin Gabriele Greis, Klimaschutzmanager Henrik Lütkemeier und der Bürgermeisterkandidat für die VG Dierdorf Johannes Hörter bei der Heizzentrale des Nahwärmenetzes in Hachenburg. Foto: privat

Die Einführung eines Klimaschutzmanagers stand im Fokus.

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Zur weiteren Vertiefung eines seiner Kernthemen seines Wahlprogramms war der Bürgermeisterkandidat für die Verbandsgemeinde Dierdorf, Johannes Hörter, SPD bei der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis, SPD, und dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Hachenburg, Henrik Lütkemeier, zu Besuch. Die Verbandsgemeinde Hachenburg ist in der Umsetzung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen schon sehr weit gekommen und nimmt in der Region Rhein-Westerwald eine Vorreiterrolle im Klima- und Umweltschutz ein.

Etwa zur gleichen Zeit hatten die Verbandsgemeinden Hachenburg und Dierdorf damit begonnen, ein Holzhackschnitzelwerk mit Nahwärmenetz zur Nutzung von nachhaltigen Brennstoffen und der Erzeugung regenerativer Energien zu errichten. Ein guter Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Verbandsgemeinden, die zahlreiche kommunale, öffentliche und private Gebäude regenerativ und hocheffizient versorgen, entstand. Heute spart das Nahwärmenetz Hachenburg etwa 3000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr ein. Beim Nahwärmenetz in Dierdorf ergeben sich inzwischen auch Kohlendioxid-Einsparungen von mehreren tausend Tonnen pro Jahr. Die Einführung eines Klimaschutzmanagers stand bei den Gesprächen als eine weitere wichtige Stufe zu mehr Klima- und Umweltschutz und als Beitrag zur Nachhaltigkeit, die für Hörter eine herausragende Rolle spielt, im Fokus. Ebenso wie die Verbandsgemeinde Hachenburg möchte Hörter eine Managerin oder einen Manager in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Dierdorf für die kommenden Klima- und Umweltaufgaben und –vorhaben installieren, um dem Anliegen des Klimaschutzes als größte, ökologisch sowie ökonomisch wichtigste Aufgabe unserer Zeit mit ihren komplexen Aufgaben gerecht zu werden.

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Die andere Seite der Medaille sind für Hörter die Auswirkungen neuer Bestimmungen und deren Umsetzung für Haushalte, Gewerbe, Landwirtschaft, die Nutzung des Verkehrs sowie für die politischen Entscheidungsträger in Stadt und Ortsgemeinden. Die Message lautet ganz klar: „Wir lassen unsere Bürger mit zusätzlichen Bestimmungen und steigenden Energiepreisen nicht alleine!“ Handlungsempfehlungen und Kosteneinsparmöglichkeiten soll die zukünftige Fachfrau oder der zukünftige Fachmann für die Haushalte und Betriebe aufzeigen, damit die Akzeptanz für solche Maßnahmen erhöhen und nicht zuletzt auch den Geldbeutel der Beteiligten schonen und verbessern. „Da kommt zum Beispiel ein Klimamanager ins Haus und schaut sich die Stromverbrauchssituation an. Und das wirkt so richtig!“ Ein anderer Aspekt ist das bessere Zurechtfinden im Förderdschungel bei energetischen Maßnahmen. „Es besteht nach wie vor eine “instabile Brücke„ zwischen Haushalten und Fördertöpfen, die es zu verbessern gilt.“ Ein ganze Palette an Maßnahmen wurden beim Klimaschutz vorgestellt und erörtert. Über die Nutzung regenerativer Energien, dem Ausbau der Elektromobilität, dem Einbau von Photovoltaikanlagen bis hin zu Stromeinsparungspotentialen.

So erarbeiteten die Beteiligten auch wertvolle Anregungen in der Nutzung von kleinen lokalen Einheiten der Energierversorgung, zum Beispiel als Blockheizkraftwerk oder im Rahmen der Verwendung von kalter Nahwärme. Diese könnten unter Koordination der Verbandsgemeinde Zug um Zug ganze Straßenzüge mit derzeit noch überwiegender Nutzung fossiler Brennstoffe ersetzen. Noch interessanter ist ein solches Modell in der Versorgung ganz neuer Liegenschaften. Am Ende steht auch jeden Fall eine Win-Win-Situation zwischen Klimaschutz und Portemonnaie der Verbraucher. Ein reicher Erfahrungsaustausch beim „über den Tellerrand schauen“ und jede Menge gute Anregungen, die Hörter aus Hachenburg mitnehmen konnte. Die Arbeit an und für die Zukunft macht Hörter auf diese Art gleich doppelt Spaß.