Puderbach

Bürgermeisterkandidat Johannes Hörter (SPD) zu Besuch bei der Verbandsgemeindeverwaltung

Auf dem Foto sind (von links) Erwin Hoffmann (ehrenamtlicher Koordinator des Bürgerbusses), Volker Mendel (Bürgermeister der VG Puderbach), Philipp Rasbach (Büroleiter der VG Puderbach), Johannes Hörter (Bürgermeisterkandidat für die VG Dierdorf) und Karl Hauck von der Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach zu sehen.
Auf dem Foto sind (von links) Erwin Hoffmann (ehrenamtlicher Koordinator des Bürgerbusses), Volker Mendel (Bürgermeister der VG Puderbach), Philipp Rasbach (Büroleiter der VG Puderbach), Johannes Hörter (Bürgermeisterkandidat für die VG Dierdorf) und Karl Hauck von der Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach zu sehen. Foto: SPD Ortsverein Maischeid

Die Kooperation der Verbandsgemeinde bei der Tafel und das „Puderbacher Modell“ für einen Bürgerbus standen im Fokus.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Zu einem besonderen Treffen wurde der Bürgermeisterkandidat der SPD für die Verbandsgemeinde Dierdorf, Johannes Hörter, kürzlich in Puderbach erwartet. Aufgrund mehrerer Anregungen von Senioren aus der Bevölkerung informierte sich Johannes Hörter über die Errichtung des Projektes Bürgerbusses in der Verbandsgemeinde Puderbach, um ein praktisches und nachahmenswertes Beispiel aus der Praxis zur Steigerung der Mobilität im ländlichen Raum mitzunehmen. Karl Hauck von der Verbandsgemeindeverwaltung und Erwin Hoffmann als ehrenamtlicher Koordinator stellten das seit September 2016 bestehende „Puderbacher Modell“ dem Bürgermeisterkandidaten vor. Durch diesen Fahrdienst werden vorwiegend ältere und hilfsbedürftige Menschen zu Hause abgeholt und nach den Besorgungsfahrten wieder zurückgefahren. Dieses Angebot kann unter anderem für Fahrten zu Ärzten, Apotheken, Seniorentreffs und zum Einkauf innerhalb der Verbandsgemeinde in Anspruch genommen werden. Das Besondere dabei ist auch, dass das Angebot kostenlos für die Menschen ist und auch Hilfestellung bei Einladen von Getränkekästen und beim Einkauf allgemein gegeben wird. Es genügt ein Telefonat bei der Verbandsgemeindeverwaltung zur Anmeldung und es kann auch sehr kurzfristig ein entsprechendes eng getaktetes Fahrtenangebot gegeben werden.

Mittlerweile zählen bereits 60 Senioren zu den Stammgästen des kostenlosen Fahrdienstes. Ein weiteres besonderes Merkmal des „Puderbacher Modells“ ist auch das kostengünstige Implementieren dieser Lösung durch eigene Arbeit. Mit geringem Verwaltungs- und Kostenaufwand haben die Puderbacher Ehrenamtler ohne Einschaltung eines Beratungsbüros eine solche Organisation aufzugebaut. Mittlerweile sind bereits an die fast 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Fahr- und Telefondienst im Einsatz. Die entsprechenden Dienstfahrzeuge der Verbandsgemeinde sind geleast und wurden vom Land Rheinland-Pfalz entsprechend gefördert. Als Voraussetzung für die das ehrenamtliche Wirken beim Fahrdienst ist ein Führerschein Klasse 3 und für den Telefondienst Grundkenntnisse am PC und in Excel erforderlich.

Johannes Hörter hat die nachahmenswerten Anregungen aus Puderbach dankend mitgenommen. Ihre Unterstützung bei der Errichtung eines entsprechenden Modells auf der Ebene der Verbandsgemeinde Dierdorf haben die Kollegen aus Puderbach bereits zugesagt. Ein leuchtendes Beispiel für eine bereits gelebte und gelungene Kooperation zwischen den beiden Verbandsgemeinden stellte Volker Mendel im Form der Tafel vor. Es erfolgte ein kleiner Besuch in der Umschlaghalle der Tafel gegenüber der Verbandsgemeinde. Dort werden immer Dienstags und Freitags Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs an Hilfsbedürftige ausgegeben. Etwa ein Drittel der Bezieher stammen aus der Verbandsgemeinde Dierdorf. Die Not hat viele Gesichter – aber der Blick auf die Menschen, die hier ehrenamtlich helfen, macht stolz und zuversichtlich.