Neuwied

Bürger klagen über Schleichwege durch Altheddesdorf und fehlende Parkplätze – CDU sieht dringenden Handlungsbedarf

Foto: CDU Neuwied

Zentrale Themen beim CDU-Bürgergespräch in Heddesdorf waren diesmal die fehlenden Parkplätze und der stetig zunehmende Verkehr, besonders im alten Ortskern von Heddesdorf.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Anwohner aus verschiedenen Straßen hatten sich bereits im Vorfeld an die örtlichen CDU-Vertreter gewandt, wie deren Vorsitzender Georg Schuhen berichtete. Anwohner beobachten seit längerem, dass Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Linz oder Koblenz kommen und den täglichen Rückstau auf der B42 umfahren wollen, die Schleichwege durch Heddesdorf über die Gustav-Stresemann-Straße und Dierdorfer Straße oder durch das Unterdorf und die Grabenstraße nutzen um schneller voran zu kommen. Aus Sicht der Anwohner muss dringend etwas unternommen werden.

Vorgeschlagen wurde Einbahnregelungen zu schaffen, um die „Schleichwege“ unattraktiv zu machen. Heftig diskutiert wurde die Parkplatzproblematik im gesamten alten Ortskern von Heddesdorf. Das Parkverhalten mancher Anwohner sowie der zusätzliche Parkbedarf von Mitarbeitern und Kunden der Geschäfte und Praxen in der oberen Dierdorfer Straße führen zu Problemen. Anwohner der Nagelgasse klagten darüber, dass Garagen und Grundstückseinfahrten zugestellt und Sperrflächen ignoriert werden. Außerdem erschwere oft verkehrswidriges Parken, die Ausfahrt auf die Dierdorfer Straße. Hier wurden Poller oder Blumenkästen als Parkhemmnisse gewünscht. Um den Bedürfnissen der Anwohner entgegen zu kommen, sollte die Möglichkeit der Ausgabe von Anwohnerparkausweisen geprüft werden. Außerdem würden sich die Anwohner wünschen, wenn die Mitarbeiter der Geschäfte und Praxen ihre Fahrzeuge auf dem nahegelegenen Kirmesplatz parken würden. Ein Anwohner berichtete, dass die Ecke Peter-Siemeister-Straße/Gustav-Stresemann-Straße oft bis auf den letzten Meter rechts zugeparkt wird. Man könne dann nur schwer in Richtung Kreisel einbiegen. Sehr oft müsse man zurücksetzen und den Gegenverkehr in Richtung Eishalle durchlassen. Hier fordert er eine Sperrfläche. Die Gustav-Stresemann-Straße sei insofern auch problematisch, da das Rechts-vor-Links-Gebot vom Kreisel in Richtung Eishalle an den Einmündungen Junkerstraße, Peter-Siemeister-Straße und Im Hessel nicht eingehalten wird. Hier sollten Berliner Kissen auf die Fahrbahn aufgebracht werden. Ein weiterer Parkraum-Engpass wurde aus der Walter-Rathenau-Straße gemeldet. Dort würde eine sehr große Anzahl von Fahrzeugen eines Pflegediensts, beziehungsweise die Fahrzeuge der Mitarbeiter regelmäßig den Parkraum belegen. Zu schnelles Fahren in den engen Straßen und besonders in der Peter-Siemeister-Straße mit den beiden Kindergärten sowie defekte und fehlende Straßenbeleuchtung waren weitere Themen. Auf den schlechten Zustand der unteren Ringstraße zum Hofgründchen hin und auf den desolaten Zustand der Beringstraße und weiterer Straßen wurde ebenso hingewiesen, wie auf das schlechte Radwegenetz. Kritisierte wurde die Nutzung der Bürgersteige durch Radfahrer, wodurch es des Öfteren zu sehr gefährlichen Situationen komme.

Sämtliche vom CDU-Geschäftsführer Martin Monzen protokolierten Problempunkte wurden inzwischen von den Stadträten Gudrun Vielmuth und Georg Schuhen der Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, Frau Schulz, übergeben und in einem persönlichen Gespräch erläutert.