Kreis Neuwied/Betzdorf

Bäckerinnung unterstützt Jugendarbeit mit Spende

Die Betzdorfer Jugendpflege freut sich über eine Spende der Bäckerinnung Rhein-Westerwald.
Die Betzdorfer Jugendpflege freut sich über eine Spende der Bäckerinnung Rhein-Westerwald. Foto: Claudia Geimer

„Tag des Brotes“ erbringt einen Betrag von 400 Euro – Bernd Brato: Regionale Betriebe schätzen.

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Mit einer Spende von 400 Euro unterstützt die Bäckerinnung Rhein-Westerwald die Jugendpflege der Stadt Betzdorf. Am „Tag des Brotes“, am 25. Mai, war die Innung mit Bäckern und Auszubildenden auf dem Wochenmarkt in Betzdorf präsent. Sie verteilten vor Ort in einem Ofen frisch gebackenes Brot an die Marktbesucher, die sich mit einer freiwilligen Spende revanchieren konnten. So kam der Betrag von 400 Euro zustande.

Vor kurzem überreichten Obermeister Hubert Quirmbach (Hundsangen), sein Stellvertreter Dirk Müller (Wissen) und der Innungsbeauftragte Fred Kutscher den Scheck an Bürgermeister Bernd Brato sowie die Jugendpfleger Ingo Molly und Jenny Müller. Das Geld fließt in das Projekt Leseclub auf dem Alsberg. Die Kinder, die dort wohnen, haben es weit in die Bücherei in der Innenstadt. Deshalb bietet der Leseclub die Möglichkeit, vor Ort in Kinder- oder Jugendbücher zu schmökern. Allerdings war bislang keine Ausleihe möglich. Dies soll sich ändern, erläutert Jenny Müller. Die Spende wird in den Kauf eines Computers samt entsprechender Software fließen, um künftig auch eine Ausleihe der Bücher möglich zu machen. Der Rest fließt in die Anschaffung von Gesellschaftsspielen. Brato dankte der Innung für ihr Engagement für die Jugendarbeit. „Das ist gut angelegtes Geld.“ Er begrüßte auch die Aktion zum „Tag des Brotes“. So hätte sich das Handwerk einem breiten Publikum präsentieren können. Innungsmeister Quirmbach beklagt ein „Bäckereisterben“.

Gehörten der Innung vor zehn Jahren noch hundert Betriebe an, so sind es aktuell noch 60. „Es gibt gerade im Kreis Altenkirchen nur noch wenige backende Betriebe“, bedauert Quirmbach. Die Kunden sollten diese regionalen Angebote wertschätzen, sagte Brato und nannte als Beispiel die Bäckerei Acher, den einzigen Betrieb in Betzdorf. Auch das Bäckerhandwerk hat Nachwuchssorgen. „Wir brauchen qualifizierte junge Leute“, so der Obermeister. Die Betonung liege dabei auf qualifiziert. Dies gelte auch für den Beruf der Bäckereifachverkäuferin. Der erste „Tag des Brotes“ in Betzdorf sollte die Kunden jedenfalls auf den Geschmack leckerer, regionaler Erzeugnisse bringen.

Von unserer Mitarbeiterin Claudia Geimer