Backen im historischen Backofen
Mit dieser Aktion, die von der Bürgerstiftung Windhagen unterstützt wird, möchte der HVV erreichen, dass das früher allgegenwärtige Kulturgut Gemeinschaftsbacken nicht in Vergessenheit gerät. Bereits früh am Morgen haben Kassierer Hans-Georg Dulisch und Schriftführer/Pressewart Achim Bruns den Steinbackofen im Backes mit Schänzchen (Reisigbündeln) und Kloben aus Buchenholz gefeuert (gestocht), damit dieser zu Beginn des Backkurses am Nachmittag die richtige Temperatur fürs Brotbacken erreicht hat.
Und jetzt ist die Stunde des Backfreunds Thorsten Burkhard aus Willroth gekommen, sein enormes Wissen um die Kunst des Brotbackens in historischen Backöfen zu vermitteln. Ihm ist die Begeisterung für sein Metier anzusehen und er versteht es, diese auf die Kursteilnehmer zu übertragen. Da geht es darum, verschiedene Mehlsorten zu mischen, Teig zu kneten, Hefe einzusetzen, um den Teig „gehen“ zu lassen. All dies wusste der Backfreund kenntnisreich und praktisch an die Frau oder auch den Mann zu bringen. Es mussten Brotlaibe für Roggenbrot sowie Weizenmischbrot mit Körnern und Hefestuten mit Rumrosinen und Schokoladenstückchen oder auch solche ohne diese Zutaten geformt werden. Und die Teilnehmer machten begeistert mit.
Der HVV möchte mit dieser Maßnahme erreichen, dass sich Interessierte von Zeit zu Zeit zu einem Brotbacken in eigener Initiative verabreden, um das Kulturgut Backen im historischen Steinbackofen zu erhalten. Interessierte wenden sich hierfür an die Vorstandsmitglieder des HVV, die dann dafür sorgen, dass der Backofen zum verabredeten Termin „gestocht“ wird. Alle Teilnehmer werden bestätigen können, dass das selbst hergestellte Brot an Geschmack und Duft kaum zu übertreffen ist.