Stromberg

Französische Sprache spielerisch vermittelt

Auch spielerische Art brachte Mathilde Zilliox (links) den Schüler der 5. Klassenstufe die französische Sprache näher, was natürlich Lehrerin Patricia Harder (Zweite von rechts) gefiel.
Auch spielerische Art brachte Mathilde Zilliox (links) den Schüler der 5. Klassenstufe die französische Sprache näher, was natürlich Lehrerin Patricia Harder (Zweite von rechts) gefiel. Foto: Jens Fink

Vertreterin des „France Mobil“ besucht die Integrierte Gesamtschule.

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Möglichst vielen jungen Menschen frühzeitig die Schönheit der französischen Sprache zu vermitteln, möchte Mathilde Zilliox. Die aus Straßburg stammende Französin kam dafür jetzt als Vertreterin des „France Mobil“ an die Integrierte Gesamtschule (IGS). Gemeinsam mit weiteren, jungen Lektoren fährt Zilliox mit dem „FranceMobil“ zu Schulen in ganz Deutschland, um für die französische Kultur zu werben. Allerdings war die 26-jährige Lektorin diesmal von Mainz mit dem Zug angereist. „Aus Gründen des Umweltschutzes und um den Schülern hier ein Vorbild zu geben“, erläuterte Zilliox.

Sie vermittelte Schülern der 4. und 5. Klassenstufe einen lockeren Einstieg in das Französische, das neben deutsch und englisch als dritte wichtige Sprache in Europa gilt. Zunächst sei es wichtig, den Schülern ein Gefühl für die Sprache zu vermitteln, damit diese sich dazu entschließen könnten, ab der 6. Klasse Französisch als Wahlpflichtfach zu wählen, meinte Zilliox. Auf spielerische Art vermittelte die Dozentin den Fünftklässler erste Eindrücke in der für sie noch unbekannten Sprache. Als Hilfsmittel hatte sie Karten, Bilder und einen Würfel mitgebracht.

„Ich spreche mit den Schüler ausschließlich auf Französisch“, erläutere Zilliox. Ihre einfachen Sätze verstanden die Kinder dann auch tatsächlich recht gut anhand der Gesten der Französin, die mit ihren Händen etwa ein Dach bildete und damit ein Haus, also auch eine Heimat symbolisierte. „Je habit en Sraßbourg – ich wohne in Straßburg“, war dann für die Schüler leicht zu verstehen, die ihrerseits in ersten kurzen Sätzen erklärten sollten, wo sie wohnen und wie sie heißen. Auf einem von Zilliox gezeigten Bild waren Würstchen mit Sauerkraut abgebildet, „Choucroute“, wie dies der Franzose nennt. „Choucroute alsacienne, une specialité des Straßbourg“, erzählte sie den Kindern auf Französisch, die hier neben „Straßburg“ auch das Wort „Spezialität“ und damit die von Zilliox verwendeten Ausdrücke verstanden, die im Deutschen recht ähnlich sind, und die sie immer wieder verwendete, um sprachliche Bezüge herzustellen. Auch Worte wie „Salad“, „Croissant“ oder „Baguette“ waren für die Schüler nachvollziehbar und sie erkannten, „dass sie mit einer neuen Sprache nicht alles neu lernen müssen“, erläuterte die Dozentin. Dadurch werde den Kindern und Jugendlichen die Scheu vor der unbekannten Sprache genommen.

Dazu dienten auch musikalische Einlagen, die von den Kinder mitgesungen und deren Texte für sie ebenfalls nachvollziehbar waren. Französischlehrerin Patricia Harder freute sich über ihre enthusiastischen Schützlingen, die innerhalb nur einer Schulstunde bereits erste Sprachfetzen begierig in ihren Wortschatz aufnahmen. Gerade die spielerisch-lockere Art, mit der Mathilde Zilliox agieren, sei bestens geeignet, um die Kinder und Jugendlichen auf die neue Sprache neugierig zu machen und einen emotional leichten Zugang zu der doch recht schwierigen, französischen Sprache zu finden, betonte Harder. spg

Pressemitteilung Integrierte Gesamtschule Stromberg