Herdorf

Westerwaldverein Herdorf zu Gast in Villa Hügel und Zeche Zollverein

Foto: Westerwaldverein Herdorf

Zu einer Busfahrt mit gleich zwei Besonderheiten hatte der Westerwaldverein Herdorf eingeladen.

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Früh morgens fuhr die Gruppe vom Rathaus los und erreichte gegen 10 Uhr die Villa Hügel in Essen. Gelegen im Essener Stadtteil Bredeney wurde die Villa in den Jahren 1870 bis 1873 von Alfred Krupp errichtet und ist das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp. Eine informative Führung durch die prunkvollen Räumlichkeiten ließ die Gruppe in die Geschichte der Familie Krupp eintauchen.

Noch heute ist das prachtvolle Interieur der Villa Hügel eindrucksvolles Beispiel für großbürgerliche Wohnverhältnisse im Kaiserreich. Unternehmer, Kaiser, Könige und Regierungschefs waren hierzu Gast, die Familie Krupp selbst bewohnte das Haus bis 1945. In der Traditionsgaststätte „Zur Alten Schmiede“ traf sich anschließend die Runde zum gemeinsamen Mittagessen.

Foto: Westerwaldverein Herdorf

Am frühen Nachmittag erreichte die Truppe dann das Unesco Welterbe, die Zeche Zollverein. Gigantische Maschinen, Transportbänder, Förderwagen, Bunker und Trichter stehen für eine bewegte Industriegeschichte. Wo einst bis zu 12.000 Tonnen Kohle am Tag gefördert, aufbereitet und schließlich zu Koks veredelt wurden, erlebten sie die Arbeitsorte mehrerer Generationen von Bergleuten und Kokereiarbeitern. Vieles erinnerte die Gruppe natürlich an ihre Herdorfer Friedrichshütte, die bis 1968 den meisten Familien Ihr Einkommen sicherte. Zufrieden traten alle gegen 18 Uhr die Heimreise an und erreichten um 20 Uhr wieder ihre Heimat.