Horhausen

„Vater Raiffeisen“ stand im Mittelpunkt

Foto: Seniorenakademie

Ganz im Zeichen des großen Jubiläumsjahres, in dem der Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen gefeiert wird, stand auch der Raiffeisen-Nachmittag der Seniorenakademie der Pfarrgemeinde.

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Zum Auftakt im Kaplan-Dasbach-Haus zitierte Vorsitzender Rolf Schmidt-Markoski die berühmte Aussage des Reformers und Vater der Genossenschaftsidee: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“. Dieser Satz ermutigt weiter weltweit Menschen, sich in Genossenschaften zusammenzuschließen, um ihre Ideen gemeinsam umzusetzen.

Vor 200 Jahren, im März 1818, wurde Raiffeisen in Hamm an der Sieg geboren. Das Jubiläum ist Anlass für ein großes Raiffeisen-Jahr. Die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft hat das Raiffeisenjahr ausgerufen. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.

Weiter sagte Schmidt-Markoski in seiner Eröffnungsansprache: „Auch die Seniorenakademie möchte mit dem heutigen Tag an das Leben und Wirken Raiffeisens erinnern und insbesondere auch aufzeigen, was Raiffeisen als damaliger Bürgermeister des Amtes Flammersfeld im Kirchspiel Horhausen bewirkte. Vieles, was wir heute über das Wirken Raiffeisens wissen, ist auch unserem unermüdlichen Heimatforscher Albert Schäfer aus Willroth zu verdanken.“

Für den Raiffeisen-Nachmittag hatte die Seniorenakademie als Referenten Bürgermeister a.D. sowie den Leiter des Raiffeisenhauses in Flammersfeld, Josef Zolk, gewinnen können. Bis vor wenigen Tagen war Josef Zolk noch zweiter Vorsitzender der Deutschen Raiffeisengesellschaft. „Seinem unermüdlichen Engagement in Sachen Raiffeisen hat unsere Region vieles zu verdanken“, so Schmidt-Markoski. Zolk beleuchtete in seinem Vortrag besonders das Wirken Raiffeisens im Kirchspiel Horhausen.

Raiffeisenbotschafterin Julie Georgis aus las aus Briefen von Raiffeisens Tochter Amalie und sang auch gemeinsam mit den Senioren alte Volkslieder. Marcel Keilhauer, Leiter der Geschäftsstelle der Westerwald Bank in Horhausen, informierte über das moderne genossenschaftliche Bankwesen im Rahmen einer Präsentation. Keilhauer stellte auch die Stiftung der Westerwald Bank (Hilfe zur Selbsthilfe), Crowdfunding (Spendenaktionen) sowie das Mitgliedernetzwerk der Bank vor.

Zum Abschluss des kurzweiligen Nachmittages sahen sich die Senioren noch den Bewerbungs-Film zur Anerkennung der Genossenschaftsidee als Immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO an.