Hamm

Treffen 50 Jahre nach der Schulentlassung der ehemaligen Schüler der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Schule Hamm/Sieg

Fünftes Klassentreffen seit der damaligen Schulentlassung – Entlassungsjahr 1968.

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50 Jahre sind es in diesem Jahr her, da wurden wir, die Klasse 9 der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Schule aus Hamm/Sieg, aus der Schule entlassen. Die schulischen Grundlagen für das weitere Leben waren (hoffentlich) erlernt, nun galt es das weitere Leben zu meistern.

Foto: Jürgen Schumacher

Was lag also näher, als sich in Hamm zu treffen und dieses Ereignis gebührend zu feiern. Wir, Elfi und ich ließen nichts unversucht, viele ehemalige Schüler anzuschreiben und einzuladen. Es war bereits das fünfte Klassentreffen seit der damaligen Schulentlassung. Schnell und unbürokratisch wurde der Kontakt zu den Hammer „Heimatfreunden“ über deren Vorsitzenden Klaus Thiesbonenkamp geknüpft, der auch in unserer Klasse war.

Was konnte es schöneres geben als sich an diesem Tage in Hamm zu treffen und ein wenig in die Geschichte unseres Heimatortes einzutauchen. 15 Personen sagten zu und trafen sich am 2. November vor dem Kulturhaus in Hamm. Pünktlich erschienen die „Heimatfreunde“ Norbert Grüttner, Klaus Schumacher und Dieter Born um uns Hamm wieder näher zu bringen.

Als erstes gingen wir natürlich zum neu sanierten, renovierten Raiffeisen-Museum. Norbert Grüttner führte uns durch die schönen, neu gestalteten Räume des Museums in denen viele Informationen über Raiffeisen in anspruchsvoller Darbietung unbedingt zum Innehalten und besonders zum Lesen einluden. Er selbst untermalte dies noch mit weiteren Geschehnissen der damaligen Zeit.

Ein weiterer Höhepunkt war für uns dann der Eintrag in das Gästebuch des „neuen“ Museums. Besonders stolz waren wir darauf, unseren Eintrag nach der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die im Zuge ihrer „Im Land daheim-Tour“ tags zuvor das Museum besucht hatte, vornehmen zu dürfen.

Zweite Station unserer geschichtlichen Reise durch Hamm war das Heimatmuseum „Haus der Heimatfreunde“. Wir staunten nicht schlecht was uns hier alles erwartete. Darstellungen des Handwerkes, des Bergbaues (unter anderem Grube Huth), verschiedene Gewerbe sowie die industrielle Produktion der Vergangenheit in der Gemeinde Hamm nahmen uns in den Bann. Untermalt mit Geschichten, Anekdoten unserer „Museumsführer“ ließen uns zurückkehren in eine vergangene Zeit.

Besonders angetan waren wir von einem alten Klassenzimmer aus den 50iger Jahren, ein Grund mehr ein Erinnerungsfoto zu schießen. Wir fühlten uns zurückversetzt in die Anfänge unserer Schulzeit. Die Anekdoten unseres Museumsführers hinterließen großen Eindruck. Auch ein gut erhaltener „Rohrstock“ mit dem dazugehörigen „Strafplan“ war zu bewundern, dessen Inhalt heute wohl sehr großes Aufsehen erregen würde. Bei dem Einen oder Anderen weckte dieser wohl sicher noch unangenehme Erinnerungen.

Um das Gehörte und Gesehene des Nachmittags nochmals zu vertiefen trafen wir uns zur gemütlichen Runde zusammen mit unseren „Heimatfreunden“ in der „Alten Vogtei“. Hier wartete schon im Kellergewölbe ein gedeckter Tisch auf uns. Nach leckerem Essen und einigen kühlen Getränken ging ein herrlicher Tag zu Ende, der uns allen wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

Unser Dank gilt nochmals den „Heimatfreunden“ Norbert Grüttner, Klaus Schumacher und Dieter Born, die uns einen sehr schönen Tag bereiteten. Einer Wiederholung (dann mit noch mehr Zeit) steht sicherlich nichts im Wege. Jürgen Schumacher