Siegen

Mittelständler mit dem „Nachtwächter“ in Siegen unterwegs

Foto: BVMW

BVMW-Pressebericht zur „Nachtwächterführung“ des BVMW am 11. Dezember in Siegen.

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Wie ging es im Mittelalter in der Siegener Altstadt abends zu? Darüber klärte der „Nachtwächter“ Günther Kläs eine Reihe Siegerländer Mittelständler bei deren winterlicher „Nachtwächterführung“ auf. Beginnend an der Nicolaikirche erklärte er das Siegener Wahrzeichen, das Krönchen, und – mit einigen Seitenhieben auf die in der Vergangenheit und der Gegenwart Regierenden – das Rathaus.

Beim Weitergehen durch die engen Straßen der Altstadt versetzte er die Teilnehmer in das 16. Jahrhundert zurück. Sie erfuhren zum Beispiel, dass es den dort wohnenden Handwerkern – Industrie gab es noch keine – nicht um Gewinn gegangen sei, sondern dass sie nur „ihr Auskommen“ haben wollten. Entsprechend ruhig und gemütlich ging es schließlich zu. Trotzdem: den Nachtwächter brauchte man doch, damit es zu keinen Diebstählen und zu keiner nächtlichen Ruhestörung kommen konnte. Natürlich erzählte der „Nachtwächter“ einiges über die Geschichte und die Entwicklung der Stadt sowie über deren frühere Herrscher. Nicht fehlte durfte der Lebenslauf des berühmtesten Sohnes von Siegen, Peter Paul Rubens, an dessen Geburtshaus der Rundgang durch die Altstadt vorbei ging. Die Altstadt selbst war den meisten Unternehmern völlig unbekannt. „Denkt man an Siegen, denkt man aber nicht an dies hier“, war einer der kurzen Gäste-Kommentare.

Der Siegener „Nachtwächter“ begeisterte durch seine humorvollen Erklärungen, mal im Reim mal in Prosa, in Mittelhochdeutsch oder Neuhochdeutsch – gerade wie es die Situation ergab.

Für die Mitglieder des „Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft“ (BVMW) war es der gelungene Abschluss eines interessanten Veranstaltungsjahres.