Berod

Männerchor Berod wieder im Probenmodus – Auftakt mit SWR

Foto: Männerchor Berod

Nach der durch Corona bedingten Zwangspause hat der Männerchor aus Berod inzwischen seine Probentätigkeit wieder aufgenommen.

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Nachdem die Landesregierung dem vom Chorverband vorgelegten Sicherheits- und Hygienekonzept in allen wesentlichen Punkten zugestimmt hat, dürfen ab 10. Juni alle Chöre – wenn auch mit Einschränkungen – wieder proben. Dies nahm der SWR zum Anlass, um einen Beitrag für die Landesschau zu produzieren, der unter dem Titel „Chöre dürfen wieder proben“ am 12. Juni gesendet wurde.

Als Protagonist hatte sich SWR den Männerchor Berod ausgesucht, der exemplarisch aufzeigte, wie die vorgegebenen Regeln im Rahmen einer „Draußen-Chorprobe“ praktisch umgesetzt werden. Im Vorfeld markierte das Beroder Vorbereitungsteam auf dem Hof des Beroder Bürgerhauses im Abstand von drei Metern die Plätze für die Sänger, baute eine Handdesinfektionsstation auf und verteilte an die Sänger Informationsblätter zum Sicherheitskonzept. Nach einer Begrüßung durch Chorleiter Mario Siry ging es für die erste Probegruppe – wegen der Größe des Chores wurden zwei Gruppen gebildet – auch gleich mit diversen Einsingübungen in die Praxis, um die Sänger wieder mit ihrem körpereigenen „Instrument“ vertraut zu machen. Danach probte er an je zwei bekannten Chorwerken, unter ungewohnten Rahmenbedingungen: unter ständiger Beobachtung des Kameramanns und Tonmeisters und unter Beachtung des Drei-Meter-Sicherheitsabstandes, der das Entstehen eines Chorklanges erschwerte, weil man den Nebenmann kaum hörte. Nach gut eineinhalb Stunden hatte das SWR-Team dann genügend Film- und Tonmaterial (inklusive einiger kurzer Interviews) im Kasten, um davon den gut drei Minuten langen, interessanten Beitrag zu produzieren und zu senden.

Aktuell probt der Beroder Chor wieder wöchentlich. Bei schönem Wetter draußen auf dem Vorplatz, ansonsten im großen Saal des Bürgerhauses, das die Gemeinde dem Verein kostenlos für die Nutzung überlässt. Mit jeder Einzelstimme übt Mario Siry 30 Minuten lang, danach erfolgt jeweils eine viertelstündige Pause, die bei der Innenprobe zur Durchlüftung des Raumes genutzt wird. So sieht es die Hygieneordnung vor, die von den Beroder Sängern strikt eingehalten wird. Die Mehrzahl der Sänger begrüßt die Probenaufnahme unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen „Es ist schön, dass wir wieder gemeinsam singen, auch wenn natürlich die Situation für uns alle ungewohnt ist. Doch die halbstündige Einzelprobe schulen Gehör und Konzentration. Außerdem freut man sich, wenn man seine Mitsänger mal wieder wöchentlich und in echt trifft“, lautet die einhellige Sängermeinung. Natürlich besteht bei allen die Hoffnung, dass die Infektionsraten weiter sinken und dass es zu weiteren Lockerungen kommt, zum Beispiel Verringerung des Sicherheitsabstandes, bis irgendwann mal wieder der Normalzustand gegeben ist.