Wissen-Mittelhof-Katzwinkel

LandFrauen Bezirk Wissen-Mittelhof-Katzwinkel erkunden das Wildenburger Land

Foto: Landfrauen Wissen-Mittelhof-Katzwinkel

Landschaft und Geschichte des Wildenburger Landes stand auf dem Programm der LandFrauen.

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Vom Sportplatz in Friesenhagen begaben sich 18 LandFrauen und zwei Landmänner bei schönstem Wetter auf den Weg. Nachdem das steilste Wegstück überwunden war wurde eine kurze Rast eingelegt, wobei die Blicke in die Landschaft schweiften. Vorbei an der Rochuskapelle und der Kapelle zur schmerzhaften Mutter war die Wildenburg nicht mehr weit. Die Wildenburg mit Ihrem 20 Meter hohen Burgfried, aus dem Jahre 1230 stammend ist zum Zweck der Sicherung der alten Handelsstraße zwischen Köln und Siegen erbaut worden. Von 1239 bis 1418 war es der Stammsitz der Wildenburger, danach ging die Burg an die Hatzfeldter über. Von 1986 bis 1988 wurde die Burg durch die Hatzfeldtsche Verwaltung saniert und gilt seither als schönstes Forsthaus Deutschlands.

Bei einem kurzen Gewitters wurde in einem Holzstadl geschauert, die Zeit wurde zum Probieren von selbstgemachten Likören genutzt. Weiter ging es zur roten Kapelle, wo uns Herr Hermann Mockenhaupt aus Neuhöhe bei Friesenhagen Wissenwertes zur Geschichte dieses Ortes erzählte. Vieles könnte die dicke Esche erzählen, so Hermann Mockenhaupt. Hier befand sich eine der Hinrichtungsstätten während der Hexenprozesse von 1613 bis 1652. Viele Menschen (circa 200) wurden aufgrund von Verleumdung und Denunzierung als Hexen und Zauberer beschuldigt. Mit Foltermethoden wurden sie zu Aussagen gezwungen und anschliessend verbrannt.1650 wurde dem obersten Gerichtskommissar vom Grafen Hatzfeldt das Handwerk gelegt und er musste fliehen. Somit war das das Ende der Verfolgung der Menschen.

Die rote Kapelle wurde erst im 17.Jahrhundert erbaut und sollte mit Ihrer roten Farbe an das viele vergossene Blut erinnern. Gewidmet wurde sie der heiligen Anna.

In Morsbach klang bei guten Gesprächen der Tag aus.