Kita Sonnenschein räumt auf
Auch wenn die Maßnahmen, die aufgrund der Corona-Pandemie getroffen werden, vermehrten Aufwand und Einschränkungen bedeuten, können die Kinder Erfahrungen sammeln, die sie selbst, aber auch alle anderen begeistern. Bei einer Erkundungstour der Waldgebiete in der Nähe der Kita stellten die Vier- und Fünfjährigen fest, wie viel Müll sich an manchen Stellen befindet. „Das sieht nicht schön aus“, „Das ist aber blöd“ und „Die armen Bäume“ sind nur wenige Beispiele der Reaktionen der Kinder. Schon kurz darauf beschließen sie zu handeln. Mit Eimern und Handschuhen machen sie sich auf den Weg.
Sie nehmen ihre Aufgabe sehr genau und sammeln jedes kleinste Teil, das im Wald fehl am Platz ist. Es ist erschreckend, dass viele Müllreste gar nicht mitgenommen werden können, da die Eimer sich sehr schnell füllen und beinahe überlaufen. „Am schlimmsten fanden wir den Müll mit den Scherben, weil da könnten wir uns verletzen,“ erzählt ein Junge nach dem Ausflug. Um diese Abfälle kümmerten sich natürlich nur die Erzieherinnen. Zwei weitere Kinder verglichen den verschmutzten Wald mit der Plage der Borkenkäfer „So wie die Bäume von dem Borkenkäfer krank werden, so werden die Tiere von dem Müll krank.“
Schon in diesem jungen Alter sind die Kinder Vorreiter und Vorbild. Sie haben Freude daran auf die Umwelt zu achten und Verantwortung zu übernehmen. Dennoch ist die Rücksichtslosigkeit mancher Natursünder erschreckend. Wir können sehr stolz auf die junge Generation sein, die tatkräftig und bemüht ist, diesen Ort, aber auch die ganze Welt ein Stückchen zu verbessern.
