Wissen

Kita „Kleine Hände“ kooperiert mit Kopernikus-Gymnasium

Foto: Lebenshilfe Altenkirchen

Schon seit 2015 darf sich die Kindertagesstätte „Kleine Hände“ in Wissen/Schönstein mit dem Zertifikat „Haus der Kleinen Forscher“ schmücken. Im Zweijahresrhythmus steht in diesem Zusammenhang jeweils eine Rezertifizierung an.

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Um die Qualität und Intensität des inhaltlichen Spektrums hinsichtlich des MINT-Bereiches weiterzuentwickeln, entstand die Idee zur Kooperation mit dem Wissener Kopernikus-Gymnasium. Dieses wiederum befindet sich aktuell in einem ähnlichen Prozess, einer Zertifizierung im Bereich der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE).Im Rahmen einer fortlaufenden Zusammenarbeit der beiden Bildungseinrichtungen sollen nun zukünftig zweimal pro Jahr Hospitationstage stattfinden. Ein erster Besuch der Kita am Gymnasium hat nun stattgefunden. In Begleitung von zwei Erzieherinnen und dem Leiter der Kita hatten neun kleine Forscher die Möglichkeit, einen Einblick in die spannenden Welten der Naturwissenschaften zu erhalten.

Mit einer großen Portion Respekt vor dem großen Gymnasium und einer noch viel größeren Portion Neugier erlebten die Kleinen zunächst eine abwechslungsreiche Stunde mit den Schülern der Klasse 5b von Herrn Cramer. Dabei durften die Kinder in verblüffenden Experimenten einige spannende Phänomene der Natur entdecken und die Technik des Alltags besser verstehen lernen. Es wurden Tischtennisbälle mit Hilfe eines Föhns durch die Luft und um einen Parcours balanciert oder Smarties in einem Wasserbecken versenkt, ohne nass zu werden. Groß waren auch die staunenden Augen, als kleine Glühbirnchen plötzlich aufleuchteten und einfache Eisennägel in starke Magnete verwandelt wurden.

Ähnlich spannend und doch ganz anders ging es dann bei Herrn Knaubert und seinem 12er-Biologie Leistungskurs weiter. Dass man sich in der Biologie nicht nur mit den großen Tieren und Pflanzen befasst, sondern auch winzigsten Organismen auf die Spur geht, konnten die kleinen Entdecker erleben. Sie erhielten unter Anleitung der Leistungskursschüler erste Einblicke in die Welt des Mikroskopierens. Kaum zu glauben, wie riesig plötzlich ein Bindfaden erscheint und welch tolle Muster ein winziges Stückchen Wasserpest offenbart, wenn man durch das Okular blickt.

Diese erste Begegnung zwischen Kindertagesstätte und Gymnasium war ein voller Erfolg. So konnten die Kita-Kinder einige nachhaltige Erfahrungen sammeln, während die Großen ein Gefühl wiederentdeckten, was es heißt, die Welt mit freudigen Kinderaugen zu begreifen. Eine Begeisterung, der sie immer wieder aufs Neue mit Respekt begegnen dürfen. Die ersten Eindrücke der Kooperation wurden von beiden Seiten in jedem Fall als ausgesprochen konstruktiv empfunden. Es darf mit Spannung erwartet werden, in welche Richtung sich die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren noch entwickeln wird.