Altenkirchen

Heimische Landtagsabgeordnete erhält Einblick in den Arbeitsalltag im Café

Sabine Bätzing-Lichtenthäler besuchte das Café Inklusiv in Altenkirchen.

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Foto: Maja Löhr

Im Rahmen ihres Praxistages besuchte die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler das Café Inklusiv in Altenkirchen und lernte dort den vielfältigen Arbeitsalltag mit Widrigkeiten und Erfolgen kennen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Geschäftsführerin des neue arbeit e. V., Stefanie Schneider, sowie die Leiterin des Cafés, Anke Dombrowski, bekam die Politikerin eine Einführung in die Arbeitsabläufe und startete mit den Mitarbeitenden in den Arbeitsalltag.

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Foto: Maja Löhr

Derzeit sind im Café Inklusiv insgesamt zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Darunter eine Bäckermeisterin, zwei Auszubildende, drei Festangestellte und vier Aushilfen. Im Zuge der Inklusion wurden bewusst Arbeitsmittel angeschafft, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen orientieren. Insgesamt haben circa 40 Prozent der Mitarbeiter einen Grad der Behinderung von 30 bis 100 Prozent. Diese nutzen die vorhandenen Gerätschaften entsprechend ihrer Fähigkeiten und individuellen Bedürfnisse.

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Foto: Maja Löhr

Die „Praktikantin“ erhielt einen Einblick in sämtliche Bereiche. Dazu gehörten die Vor- und Zubereitung der Speisen, das Anrichten der Backwaren sowie der Servicebereich. Hier bot sich den Kundinnen und Kunden des Cafés die Möglichkeit, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Vorrangiges Thema war hierbei die Insolvenz der DRK-Krankenhäuser. Abschließend besprachen die Mitarbeitenden sowie die Geschäftsführung mit Bätzing-Lichtenthäler Chancen und Widrigkeiten eines Betriebes, der auf Inklusion setzt. Ziel des Cafés ist es, dass nicht nur die Notwendigkeit von Inklusion in der Gesellschaft wahrgenommen wird, sondern dass Barrieren abgebaut werden für die Menschen, die ihren Arbeitsalltag aufgrund ihrer persönlichen Bedürfnisse individuell gestalten müssen. Die SPD-Abgeordnete sicherte zu, dass sie sich mit ihrer Landtagsfraktion auch weiterhin für den Ausbau von Inklusionsbetrieben einsetzen wird.

„Es ist beeindruckend mit wieviel Herzblut die Mitarbeitenden hier arbeiten, das Handicap steht nicht im Vordergrund, sondern die Freude an der Arbeit“, beschreibt die Abgeordnete ihre Eindrücke „Inklusionsbetriebe sind unverzichtbar. Sie ermöglichen Menschen mit Handicap den Einstieg in den Arbeitsmarkt und es zeigt sich, dass Arbeit viel mehr ist als Lohn und Gehalt, Arbeit bedeutet Teilhabe und ein stärkeres Selbstwertgefühl." Sabine Bätzing-Lichtenthäler bedankte sich für die Möglichkeit diesen Praxistag zu erleben und freut sich auf ein Wiedersehen mit dem Café-Team im Mainzer Landtag.

Pressemitteilung: neue arbeit e.V.