Altenkirchen

Förderung durch DigitalPakt Schule schafft Voraussetzung für guten Fernunterricht

Das Foto zeigt (von links) D. Becker, M. Gibhardt, K. Lamich und G. Börner.
Das Foto zeigt (von links) D. Becker, M. Gibhardt, K. Lamich und G. Börner. Foto: FEBA Freie evangelische Bekenntnisschule Altenkirchen

Matthias Gibhardt informierte sich an der Freien Evangelischen Bekenntnisschule über den Stand der Digitalisierung und die Erfahrungen mit dem DigitalPakt Schule.

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Beim Besuch des Landtagskandidaten der SPD, Matthias Gibhardt, an der FEBA in Altenkirchen-Honneroth berichtete die Leitung des Schulvereins, dass schon länger über eine zeitgemäße digitale Ausstattung der Schule nachgedacht worden sei. Als dann klar war, dass ein Teil der geplanten Investitionen im Rahmen des DigitalPakts Schule vom Bund gefördert würde, hätte schnell gehandelt werden können. Bereits im Herbst 2019 wurden alle Klassenräume mit W-LAN und Beamern sowie dazugehörigen Tabletts ausgestattet. Die Lehrkräfte erhielten eine Dienstmailadresse und erste Schulungen durch das Kreismedienzentrum fanden statt. „Wir sind dankbar für die Förderung von 84.000 Euro. Denn die Summe der benötigten Gelder war, gemessen am Haushalt unserer zweizügigen Schule in privater Trägerschaft, doch recht hoch“, sagte Kai Lamich, Vorsitzender des Vereins. Allerdings musste die Schule in Vorleistung gehen. Der Antrag für die Förderung wurde dann im September gestellt und ist inzwischen bewilligt. Gelder sind aber bisher noch keine geflossen. Der Weg bis zur Auszahlung, so die Verantwortlichen, hat sich als sehr mühsam erwiesen.

Für den ersten Lockdown und auch für den zurzeit notwendigen Fernunterricht an der FEBA sind aber gute Voraussetzungen geschaffen worden. Einig waren sich alle, dass es allein mit der technischen Ausstattung nicht getan ist. „Wichtig ist es für mich, die Lehrkräfte gut zu schulen und bei den derzeitigen Herausforderungen zu unterstützen“, betonte Gibhardt. An der FEBA wird das Kollegium dazu das Programm „Medienkompetenz Macht Schule“ des Landes durchlaufen. Außerdem seien die Lehrer in regem Austausch untereinander. Die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit den neuen digitalen Möglichkeiten in der derzeitigen Situation habe zu einem großen gemeinsamen Lernzuwachs geführt. Probleme bereite aber zurzeit noch die digitale Plattform, bei der es durch die im Lockdown sprunghaft angestiegene Zahl der Nutzer immer wieder Aussetzer gäbe. „Es ist frustrierend zu hören, dass Sdui, das datenschutzkonform nur auf deutschen Servern läuft, gerade deshalb nicht genug Kapazitäten zur Verfügung stellen kann“, sagt Kai Lamich. „Hier müssten sich Deutschland und Europa viel besser aufstellen.“ Trotz allem sieht sich die FEBA digital zurzeit gut gerüstet. Und gleichzeitig freuen sich alle auf einen möglichst sicheren Neustart des Präsenzunterrichts.