Betzdorf

Betzdorfer Geschichte Verein veranstaltet 40. Infofahrt nach Münster

Foto: Betzdorfer Geschichte Verein

Eine gemütliche Fahrt zu einem Weihnachtsmarkt war vom Betzdorfer Geschichte Verein (BGV) angekündigt worden. Fünf Weihnachtsmärkte in räumlich enger Nachbarschaft konnten besucht werden.

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Für die geschichtliche Einordnung der wichtigen westfälischen Handels-Stadt sorgte der gebuchte Stadtführer, der die Zusammenhänge der alten Handelswege ebenso in seinen Vortrag einflocht, wie auch die bedeutenden religiösen Zeitabschnitte (Wiedertäufer) mit deren Auswirkungen auf Baustile und Kunst. Die Zeitreise ging von der Stadtgründung im 8. Jahrhundert über das Mittelalter und dem 30-jährigen Krieg mit dem „Westfälischen Frieden“ bis hin zur Neuzeit. Deutlich wurden auch die verschiedenen Titel, die sich Münster im Laufe der Jahrhunderte erwarb und zum Teil heute noch besitzt: Bischofsstadt, Hansestadt, Garnisonsstadt und Universitätsstadt. Die Universität existiert seit 1780, derzeit lernen hier etwa 55.000 Studenten. Überraschend war auch die Tatsache, dass der höchste Berg Münsters eine Höhe von sechs Metern aufweist. Und, wie kann es anders sein: Natürlich wurde dort der Dom errichtet, damit er als Zeichen der Macht weithin sichtbar war. Neben dem Dom gibt es noch etliche andere Hauptkirchen wie die Lambertikirche oder die Liebfrauenkirche.

Die Stadt Münster, im letzten Krieg aufgrund ihrer militärischen Stellung zu etwa 90 Prozent zerstört, wurde nach 1948 im alten Stil wieder aufgebaut. Mit ihren vielen Lauben- und Giebelhäusern aus der Gotik und der Renaissance stahlt sie heute einen Flair aus, um den sie viele andere Städte beneiden. Die Aa, die den Aa-See speist, lädt an ihren Ufern zusätzlich zum Wandern und Flanieren ein. Die Betzdorfer waren sich einig: Dies alles lässt sich nicht an einem Tag erkunden, es wird wohl ein weiterer Besuch notwendig sein. BGV-Vorsitzender Heinz Stock resümierte nach der Rückkehr in Betzdorf: „Eine gelungene Fahrt mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten, viel neu vermitteltem Wissen und sehr sehenswerten Weihnachtsmärkten.“