Altenkirchen

Altenkirchener Landfrauen besuchen den Deutschen Landfrauentag in Fulda

Foto: Landfrauenverband Frischer Wind

Zwei Busse voller Landfrauen aus dem Kreis machten sich auf, am Deutschen Landfrauentag in Fulda teilzunehmen.

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Unter dem Motto „Das WIR im Blick“ hieß die DLV-Präsidentin Petra Bentkämper gut 3000 Landfrauen aus der ganzen Republik willkommen. 450 000 Landfrauen sind in Deutschland ehrenamtlich aktiv. Dieses Engagement würdigten die Ehrengäste, allen voran der neue hessische Ministerpräsident Boris Rhein: „Die Landfrauen tragen ‚Land‘ nicht nur im Namen, sondern auch im Herzen. Sie schaffen Orte, an denen Heimat gefühlt und Gemeinschaft erlebt werden kann. Sie stehen mit beiden Beinen fest im Leben, sprechen Klartext und packen mit an, ohne zu zögern.“

Erstmals seit vier Jahren zeichnete der Deutsche Landfrauenverband wieder drei Unternehmerinnen des Jahres für erfolgreiche Geschäftsideen im ländlichen Raum aus. Eine unabhängige Jury entschied sich für drei vielfältig aufgestellte landwirtschaftliche Betriebe mit nachhaltiger Ausrichtung und intensiver Öffentlichkeitsarbeit. Die Ehrung zeigt die Bedeutung des weiblichen Unternehmertums für die Entwicklung der ländlichen Räume.

Die erfolgreiche Managerin und Verlegerin Julia Jäkel betonte in ihrem Statement neben der Wertschätzung des Ehrenamtes, dass Frauen in hohen Positionen auch verantwortlich dafür sind, den Weg für andere Frauen zu ebnen. Für die anwesenden Landfrauen bekräftigte sie: „Macht und Karriere sind etwas Positives.“

In einer Talkrunde nahmen Barbara Stamm (Landtagspräsidentin a. D.), Lisi Maier (Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung) und Elke Ferner (Parlamentarische Staatssekretärin a. D. und Vorsitzende von UN Women Germany) das Koalitionsversprechen zum Jahrzehnt der Gleichstellung kritisch in den Blick. Einigkeit bestand darüber, dass noch viel passieren muss, bevor die Gleichstellung tatsächlich erreicht ist. Barbara Stamm brachte es schließlich auf den Punkt: „Wie lange kann es sich die Gesellschaft noch leisten, auf das Potenzial von Frauen zu verzichten?“

Dass „Landfrau sein“ kein Auslaufmodell ist, sondern vielmehr neue Hoffnung auf Zukunft einer starken Gemeinschaft macht, kam in einem Video „Junge Landfrauen-Stimmen“ zum Ausdruck. Die junge Generation fand deutliche Worte, wo es um faire Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Land ging.

Nach so viel positivem Input machten sich die Altenkirchenerinnen hoch motiviert auf den Rückweg in den Westerwald und waren sich einig: „Beim nächsten Deutschen Landfrauentag 2024 in Kiel sind wir wieder dabei“.

Pressemitteilung: Landfrauenverband Frischer Wind