Koblenz/Neuwied

WSV trainiert auch zu Corona-Zeiten

Die Nachwuchssportler des WSV Koblenz-Metternich warten sehnsüchtig darauf, wieder aufs Wasser gehen zu dürfen (Foto aus Zeiten vor Corona).
Die Nachwuchssportler des WSV Koblenz-Metternich warten sehnsüchtig darauf, wieder aufs Wasser gehen zu dürfen (Foto aus Zeiten vor Corona). Foto: WSV Koblenz-Metternich

Schüler des Wassersportvereins (WSV) Koblenz-Metternich müssen, wie so viele, ihr Training zuhause absolvieren.

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Die Sonne scheint, es ist warm, das Hochwasser auf der Mosel ist endlich weg. Da wollen die Nachwuchssportler des WSV Koblenz-Metternich endlich ihr Training wieder auf dem Wasser ausüben und dann: „Corona macht ihnen einen Strich durch die Rechnung“.

Das Foto zeigt das Training im eigenen Garten statt am Bootshaus.
Das Foto zeigt das Training im eigenen Garten statt am Bootshaus.
Foto: WSV Koblenz-Metternich

Plötzlich kein Training mehr in der Gruppe am Bootshaus, sondern Heimtraining im Kreis der Familie. Jaron hat Glück, bei ihm zuhause steht ein Paddelergometer. Das ist zwar lange nicht so schön, wie auf dem Wasser trainieren, aber wenigsten kann er seine Technik verbessern und bleibt in der Paddelbewegung. Julian muss da im Training schon kreativer sein. Da heißt es Lauftraining, mal Ausdauer, dann 100-Meter-Sprints den Berg hinauf und anschließend Krafttraining – da dient auch schon mal der Sack Erde oder auch einfach nur zwei Wasserflaschen als Gewicht. Paul und Johan können sich im Training wenigstens gegenseitig motivieren und ab und zu nutzen sie dann einfach ihren kleinen Bruder Anton als Gewicht.

Das ist alles besser als nichts, aber natürlich lange nicht so schön, wie das gemeinsame Training am Verein. Und sich zuhause zu motivieren fällt insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass bis mindestens Ende Juni alle Wettkämpfe abgesagt wurden, ganz schön schwer. Den ganzen Winter über haben die Jungs viermal die Woche im Hantelraum, in der Turnhalle oder im Saal auf dem Ergometer geschwitzt und geschuftet, teilweise waren sie auch schon eine Woche im Trainingslager, um in diesem Jahr möglichst weit vorne auf den Regatten mitzupaddeln. Und jetzt das. Die Trainingslager in Mannheim beziehungsweise Koblenz während der Osterferien sind natürlich abgesagt. Immerhin gibt es Trainingspläne und einmal täglich Training via Skype. Aber natürlich fehlt insbesondere das Wassertraining und auch die Kameraden werden schmerzlich vermisst.

Alle versuchen das Beste daraus zu machen und hoffen, möglichst bald wieder im Boot zu sitzen und in der Gruppe trainieren zu können. Sobald dies wieder möglich ist, sind auch Anfänger dienstags ab 17.30 Uhr im Verein herzlich willkommen. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite www.wsv-km.de oder auf facebook.