Koblenz

Segel setzen für die neue Saison – Kammerchor Koblenz geht auf große Fahrt

Foto: KammerChor Koblenz

„Buten un binnen wagen un winnen“ – dieses Motto der hanseatischen Kaufleute, in goldenen Lettern am bremischen Markt zu lesen, bedeutet: „Im Drinnen und Draußen etwas wagen und gewinnen.“

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Besser lassen sich die Aktivitäten des Kammerchors Koblenz im vergangenen Jahr nicht zusammenfassen. Zunächst hatten sich die rund 25 Sänger samt Chorleiter Thomas Sorger im coronabedingten Exil vorbereitet, bevor man im Sommer dann wieder zusammentreffen durfte. Mit einem eindrucksvollen Konzert im Rahmen der Koblenzer Mendelssohntage meldete sich der Kammerchor im September im Konzertleben an Rhein und Mosel zurück – und sorgte für begeistertes Aufhorchen. Das Wagnis, sich so kurz nach der Eröffnung des Konzertbetriebs mit einem anspruchsvollen Programm zu präsentieren, wurde belohnt.

Sich selbst belohnten die Musiker mit einer lang ersehnten Chorreise nach Norddeutschland. Anfang Oktober besuchte man zunächst die Hansestadt Bremen, gastierte im oldenburgischen Ganderkesee (Heimat zweier Chorsänger), um im Anschluss noch drei Tage in Lübeck zu verbringen. Stolze Hansestadt, Geburtsort zweier Nobelpreisträger, Wirkungsstätte großer Musiker. Ein Glanzpunkt dort war sicherlich die Mitgestaltung des Sonntagsgottesdienstes im Dom. Die historische Altstadt, zahlreiche Museen und unzählige Sehenswürdigkeiten warteten im Anschluss darauf, auf eigene Faust erkundet zu werden. Und auch zum nahe gelegenen Ostseestrand zog es einen Teil der Chormitglieder. In bester Stimmung ging es schließlich zurück nach Koblenz, wo der nächste Glanzpunkt schon in Arbeit ist. Am 13. März 2022 wird der Kammerchor mit einem Werk zu erleben sein, dessen Schöpfer zu den berühmtesten Gästen Lübecks zählen dürfte: Johann Sebastian Bachs Johannespassion.