Koblenz/Niederfell

Schüler und Menschen mit Handicap stachen in See

Das Bild zeigt (obere Reihe, von links) Marita Noll-Trapp (Betreuerin Herz-Jesu-Haus Kühr), Julia Nell und Anna Bretz (Schülerinnen). In der unteren Reihe sind von links André Gilles, Hannelore Howe (Bewohnerin Kühr), Judith Sauerborn, Caroline Kaesberg und Barbara Naunheim (Schülerinnen) zu sehen.
Das Bild zeigt (obere Reihe, von links) Marita Noll-Trapp (Betreuerin Herz-Jesu-Haus Kühr), Julia Nell und Anna Bretz (Schülerinnen). In der unteren Reihe sind von links André Gilles, Hannelore Howe (Bewohnerin Kühr), Judith Sauerborn, Caroline Kaesberg und Barbara Naunheim (Schülerinnen) zu sehen. Foto: Volksbank Koblenz Mittelrhein

Ermöglicht wurde der gemeinsame Segeltörn des Koblenzer Cusanus-Gymnasium und des Hauses Kühr aus Niederfell durch die Volksbank Koblenz Mittelrhein eG.

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Abkühlung könnte man derzeit wirklich gut gebrauchen. So denken die elf Freizeitsegler vom Koblenzer Cusanus-Gymnasium auch dieser Tage noch gerne zurück an ihren Törn, den sie gemeinsam mit Bewohnern des Hauses Kühr aus Niederfell in Holland gemacht haben. Mit der Aigir stachen sie in See und verbrachten unvergessliche Tage.

Anfangs hatte Lehrer André Gilles Sorgen, ob seine Idee eines völlig neuen Inklusionsprojekts funktionieren kann: Teenager und beeinträchtigte Menschen im Alter von 30 bis 70 Jahren, dies sich vorher auch gar nicht kannten, verreisen gemeinsam in der Enge eines Segelschiffes. Aber ganz schnell wurde klar: Alter, Behinderung oder andere Unterschiede spielten auf dem Wasser gar keine Rolle mehr. Im Gegenteil, was es rührend zu sehen, wie die Schüler sich um ihre Mitsportler kümmerten und halfen. Umgekehrt weckte die Aktion in den beeinträchtigen Menschen Fähigkeiten, die weder sie selbst noch ihre Betreuer vorher vermutet hätten.

Von Anfang an sprichwörtlich mit im Boot saß die Volksbank Koblenz Mittelrhein. Das Konzept überzeugte und so stellte sie ihre Spendenplattform „Viele schaffen mehr“ für das Projekt zur Verfügung. Insgesamt kamen 1.470 Euro von zahlreichen Spendern zusammen sowie 380 Euro, die die Volksbank nochmal obendrauf gelegt hat.

Judith Sauerborn, Marketingleitern bei der Volksbank, ließ sich nach dem Törn die Erlebnisse von begeisterten Teilnehmerinnen schildern. „Ohne Spendengelder hätten wir die Idee niemals umsetzen können“, betont André Gilles und dankt zusammen mit Barbara Naunheim vom Haus Kühr im Namen aller Segler.