Schüler diskutieren über den Klimawandel

In ihrem Fortschrittsbericht zu den weltweiten Nachhaltigkeitszielen warnen die Vereinten Nationen im Mai: „Die Welt steht am Rande einer Klimakatastrophe und die derzeitigen Maßnahmen und Pläne zur Bewältigung der Krise sind unzureichend.“ Hinzu kommt ein enormer Zeitdruck, denn das Zeitfenster, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden, ist nur noch klein. Die Nachrichten berichten nahezu täglich von Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden, die das Leben der Menschen auf der ganzen Welt beeinträchtigen und zu möglicherweise unumkehrbaren Veränderungen in den globalen Ökosystemen führen. Es ist daher dringend erforderlich, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius oder besser noch auf 1,5 Grad, gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Wie aber können wir es als Gesellschaft schaffen, eine weitgehend CO2-freie Gesellschaft aufzubauen und gleichzeitig dabei ein weiterhin gutes Leben führen? Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums und der Berufsschule diskutierten diese und andere Fragen im Rahmen der Multivisionsveranstaltung „Energievision 2050“. Angeregt durch verschiedene Modulfilme zu den Themen „Ernährung“, „Mobilität“ und „Wohnen“ sowie eine sehr gelungene Moderation entstand eine kritische und konstruktive Diskussion unter den Schülerinnen und Schülern. Ein zentraler Gedanke der Debatte war, dass die Nachhaltigkeitsziele nur dann von allen Menschen mitgetragen werden, wenn sie für alle fair sind und ganz eindeutig den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in den Fokus nehmen.
Die Schülerinnen und Schüler bemängelten zudem, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die vor dem bestehenden Problem die Augen verschließen und lieber ihrem Egoismus beziehungsweise den eigenen Luxusbedürfnissen nachgehen, weil sie glauben, dass sie als einzelner Mensch sowieso nichts verändern können. Aus den vorgetragenen Wortbeiträgen wurde schnell ersichtlich, dass technische Lösungen allein offensichtlich nicht ausreichen, um die Krise zu bewältigen. Es braucht das Umdenken und das Engagement jedes einzelnen Menschen, um das Ziel zu erreichen. „Wir als Schulgemeinschaft sind optimistisch, mit dieser Veranstaltung einen ersten Schritt gegangen zu sein, um das Thema Nachhaltigkeit in unserem (schulischen) Alltag sichtbarer zu machen.“
Pressemitteilung: Berufsbildende Schule Wirtschaft Koblenz