Koblenz

Rund 70 junge Menschen kamen zu politischer Gesprächsrunde ins Kurt-Esser-Haus

Foto: privat

Anlässlich der Diskussionsrunde #nachgefragt zum Thema „Klimanotstand in Koblenz“ war das Kurt-Esser-Haus in Koblenz kürzlich sehr gut besucht.

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Angeboten wurde eine politische Gesprächsrunde der anderen Art: #nachgefragt zum Thema „Klimanotstand in Koblenz“ ermöglichte den etwa 70 anwesenden jungen Menschen, Lokalpolitikern Fragen zu stellen, die diese kurz und knapp beantworten sollten. Veranstaltet wurde das Format durch das Kinder- und Jugendbüro Koblenz unter der Leitung von Antje Knieper. Organisiert wurde der Abend in Kooperation mit den beiden Trägereinrichtungen, der Jugendkunstwerkstatt Koblenz und dem Stadtjugendring Koblenz, sowie mit jungen Menschen aus dem Jugendrat, der Studentischen Selbstverwaltung (SSV), dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Hochschule und dem AStA der Universität Koblenz-Landau.

Die Moderation der Gesprächsrunde übernahmen die Schülerin Lea Rieser und die Studentin Anna Lea Paulig. Zuvor hatten die jungen Menschen aus dem Organisations-Team das Thema ausgewählt und sich ein solides Wissen zu Radwegen, öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Klimaschutz in Koblenz erarbeitet. Dazu gehörten sowohl Experten-Gespräche als auch eine umfangreiche Recherche zum Thema Klimanotstand und den dazugehörigen Prozessen im Koblenzer Stadtrat.

Um eine kontroverse Diskussionsatmosphäre zu bieten, wurden zu #nachgefragt Vertreter aus den Stadtratsfraktionen der Bündnis 90/Die Grünen, der CDU, der SPD und der Freie Wähler (FW) eingeladen. Alle Fraktionen wurden durch versierte Stadtratsmitglieder vertreten, die sich den Fragen der jungen Menschen stellten.

Eine Bedingung der Veranstalter war, dass die Antworten der Politiker innerhalb einer Zeit von 60 Sekunden geben werden sollten. Nach Ablauf der Zeit wurde eine Glocke geläutet und das Mikrofon weitergereicht. Dies erforderte eine große Konzentration der Redner, ihre Inhalte kurz und präzise darzustellen, und erhöhte die Aufmerksamkeit des Publikums.

Die anwesenden Politiker Stephan Wefelscheid (FW), Ute Wierschem (SPD), Sebastian Beuth (Grüne) und Manfred Diehl (CDU) präsentierten sich sympathisch, mit Humor und in einer für die Besucher verständlichen Sprache. Abgerundet wurde die Podiumsdiskussion durch eine Einführung in das Thema durch das #nachgefragt-Team sowie durch abschließende Stellungnahmen aus der Wissenschaft, aus Institutionen und durch Fachkräfte der Verwaltung.

Das Ziel der Veranstaltung, jungen Koblenzern die Chance zu geben, ihre Fragen direkt an die Politiker zu stellen und sich über deren Positionen zu informieren, ist gelungen. Die Möglichkeit, bei #nachgefragt direkt mit den Personen zu sprechen, die im Stadtrat Entscheidungen treffen, fand auf beiden Seiten breite Zustimmung. Deshalb steht fest: Das Format soll in Zukunft regelmäßig stattfinden.