Koblenz

Ralf Seekatz zu Gast bei MIT-Veranstaltung

Das Foto zeigt (von links) Ralf Seekatz MdEP und Heinz-Peter Mertens, Bezirksvorsitzender MIT Koblenz-Montabaur.
Das Foto zeigt (von links) Ralf Seekatz MdEP und Heinz-Peter Mertens, Bezirksvorsitzender MIT Koblenz-Montabaur. Foto: MIT Koblenz-Montabaur

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Koblenz-Montabaur konnte erstmals seit seiner Wahl als neuer rheinland-pfälzischer Abgeordnete im Europäischen Parlament Ralf Seekatz MdEP begrüßen.

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In seinem Bericht aus Brüssel und Straßburg skizzierte er ungeschönt ein Bild der derzeitigen Lage von Europa, geprägt von den Auswirkungen der Corona-Krise sowie den Verhandlungen zum siebenjährigen Finanzrahmen. Damit nach zu erwartenden Insolvenzen und einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen ein Neustart in Angriff genommen werden kann, ist zusätzlich zu dem Budget von 1070 Milliarden Euro geplant, den 750 Milliarden Euro umfassenden Wiederaufbaufonds aufzulegen.

Seekatz schilderte, dass es ihm aus Sicht eines Parlamentariers darauf ankommt, dass der Europäische Rat, bestehend aus den Regierungschefs der Mitgliedsländer, keine de facto vollendeten Tatsachen verhandelt, sondern das Parlament souverän die Zustimmung davon abhängig macht, dass die veranschlagten Budgets inhaltlich das Ziel eines klaren europäischen Mehrwerts verfolgen. Europa dürfe nicht zu einer Umverteilungsmaschinerie oder Schuldenunion auf Kosten zukünftiger Generationen degenerieren, sondern sollte gemeinschaftliche Rahmenbedingungen schaffen, die es Bürgern und auch mittelständischen Unternehmen ermöglichen, auf die Herausforderungen und Fragen der kommenden Jahre zu globaler Wettbewerbsfähigkeit, auch als ein Europa zwischen den Wirtschaftsriesen USA und China, Digitalisierung und Klimawandel überzeugende und erfolgreiche Antworten zu finden.

Die Mitglieder der MIT haben Seekatz als bodenständigen Abgeordneten erlebt, der die komplexen Zusammenhänge auf europäischer Ebene in einfacher und klarer Sprache anschaulich auf den Punkt bringt. Der Dialog soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.