Pfarrkirche St. Sebastian veranstaltet Taschenlampen-Führung
Viele kennen die Pfarrkirche in St. Sebastian, wenn die Sonne durch die Buntglasfenster lacht oder wenn Kerzen sie in der Christmette feierlich beleuchten. Im Schein einer Taschenlampe hat sie aber wohl noch kaum jemand erlebt, außer vielleicht die Küsterin bei Stromausfall. Das wollten Pfarrgemeinderat und Pfarrverwaltungsrat ändern und haben kürzlich in der Pfarrkirche eine Taschenlampen-Führung veranstaltet.
Pfarrgemeinde St. Sebastian
Pfarrgemeinde St. Sebastian
Pfarrgemeinde St. Sebastian
Die Gelegenheit, die Kirche einmal in einem anderen Licht zu erleben, nutzten etwa 80 kleine und große, ältere und jüngere Neugierige und brachten mit ihren Taschenlampen Licht ins Dunkel der Kirche. Während die Erwachsenen historische Details und Hintergrundinformationen erfuhren, erkundeten die Kinder die Kirche spielerisch. Nach einer Einstimmung durch die Geschichte der Kirchenmaus Moritz wurden im Rahmen einer ganz besonderen Führung viele neue Aspekte beleuchtetet. Die Besucher erfuhren auf unterschiedliche Weise, welche Geschichte die Kirche zu erzählen hat und warum die Kirchenmaus so arm ist. Ein Blick hinter den Altar hat offenbart, was sich Geheimnisvolles dahinter verbirgt. Schließlich konnte auch die Frage beantwortet werden, wie es Fledermäuse eigentlich im Glockenturm aushalten.
Leider wohnen im Kirchturm von St. Sebastian aktuell keine Fledermäuse. Mit vielen von den Schülern der Lindenbaum-Grundschule gebastelten Fledermäusen konnten die Veranstalter dennoch ein fast naturgetreues Ambiente schaffen. Umherflatternde Fledermaus-Attrappen und dumpfes Glockengeläut sorgten für ein kleines bisschen Gänsehaut. Weniger gruselig wurde es dann zum Abschluss in der Sakristei, deren Funktion die Küsterin vorstellte. Zur Erinnerung an einen für alle Beteiligten abwechslungsreichen und spannenden Abend konnten die jugendlichen Besucher neben selbstgebastelten Fledermäusen noch kleine Taschenlämpchen mit nach Hause nehmen.
