Koblenz

Neugründung der Universtität Koblenz – Chancen nutzen für intensiven Austausch

Großes Potenzial bei der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft sieht Frau Dr. Miriam Voigt.
Edgar Kühlenthal von den FREIEN WÄHLERN Koblenz dankt ihr für ihren engagierten Vortrag.
Großes Potenzial bei der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft sieht Frau Dr. Miriam Voigt. Edgar Kühlenthal von den FREIEN WÄHLERN Koblenz dankt ihr für ihren engagierten Vortrag. Foto: Brennig

Große Potenziale für Kooperationen zwischen Hochschulen und Wirtschaft waren Thema beim Koblenzer Wirtschaftsgespräch der Freien Wähler.

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Die Wissensregion Koblenz hat eine vielfältige Hochschullandschaft und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zu bieten. Im Rahmen der Wirtschaftsgespräche der Freien Wähler stellte Dr. Miriam Voigt, Leiterin der Integrierten Entwicklungsstrategie der Region Koblenz an der Universität Koblenz-Landau, kürzlich im ISSO-Institut die Kompetenzen und Ressourcen der Region vor.

Mehr als 21.300 junge Menschen studieren an den sechs Hochschulen der Region. 410 Professoren sowie 1050 wissenschaftliche Mitarbeiter arbeiten an diesen. Die Region weist umfassende Kompetenzen, vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Informationstechnologie, Gründung/Management, Kultur sowie Maschinenbau/Bauwesen auf. Eine hohe Anzahl sogenannter „Hidden Champions“ haben ihren Firmensitz in der Region rund um Koblenz. Beeindruckend sind zudem die hohe Gründungsintensität sowie starke Netzwerke im IT-Bereich.

Es gibt bereits erfolgreiche Formate um die Wissenschaft mit Kultur oder Wirtschaft zu vernetzen. Dr. Voigt zeigt konkrete Umsetzungsbeispiele wie die „Koblenzer Wochen der Demokratie“ der Stadt Koblenz oder die Veranstaltungsreihe „Wissenschaft in der Region Koblenz trifft“ der Universität auf. Durch diese Formate gelingt es, einen Austausch zwischen den regionalen Akteuren herzustellen und einen Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft anzuregen. Ebenso bieten ebenfalls das Technologiezentrum Mittelrhein, das Institute for Social & Sustainable Oikonomics (ISSO) oder auch die Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz Koblenz optimale Plattformen für diesen Transfer.

Für die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik gibt es aber auch noch einiges zu tun. Sowohl die Präsenz der Hochschulen in der Stadt als auch das Bewusstsein für die Leistungsfähigkeit der Hochschulen sind ausbaufähig. Ebenso ist die regionale Vernetzung in vielen Bereichen im Sinne eines übergreifenden regionalen Kooperationsnetzwerkes anzustreben. Die zahlreichen Teilnehmenden des Abends sind sich nach dem Vortrag und der folgenden konstruktiven Diskussionsrunde darüber einig, dass die Chance im Zuge der Neugründung der Universität im Oktober 2022 nun genutzt werden muss, um sich auf allen Ebenen intensiver auszutauschen und vermehrt übergreifende Netzwerke aufzubauen. Nur so kann es gelingen, die Region Koblenz als innovativen Wissens- und Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu machen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler Koblenz Edgar Kühlenthal bedankte sich bei Dr. Miriam Voigt für ihre fachkundige Analyse und Aufforderung zum aktuellen Handeln. Den zahlreichen Teilnehmern dankte er für ihre konstruktiven Diskussionsbeiträge.