Koblenz

MdB Rudolph informiert sich über die Digitalisierung des Gesundheitswesens der Bundeswehr

Besuch MdB Dr Rudolph in der Falkenstein Kaserne - 1
Dr. Thorsten Rudolph informierte sich beim Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner über die Aufgaben des Kommandos Sanitätsdienst in Koblenz. Foto: Anna Derr/Bundeswehr

Der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph traf sich vor kurzem mit dem Befehlshaber und Inspekteur des in Koblenz ansässigen Kommandos Sanitätsdienst, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner.

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Das Kommando Sanitätsdienst ist für die Gesundheitsversorgung der gesamten Bundeswehr zuständig. Dem Bundesverteidigungsministerium dient die in der Koblenzer Falckensteinkaserne stationierte Kommandobehörde als zentraler Ansprechpartner für alle sanitätsdienstlichen Angelegenheiten. Vor kurzem traf sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph mit dem Befehlshaber und Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, um über die aktuellen Schwerpunkte der Planungen, über die Beschaffung und den Finanzbedarf seiner Behörde zu sprechen.

Als Koblenzer Abgeordneter und einziges rheinland-pfälzisches Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestags sowie als Mitglied des Kontrollgremiums für das 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr interessiert sich Rudolph gleich in mehrfacher Hinsicht für die Behörde und ihre Anliegen: „Koblenz und die Region haben eine besondere Beziehung zur Bundeswehr und zu den hier stationierten Einheiten. Und natürlich ist es überaus wichtig, dass zentrale Zukunftsprojekte auch ausreichend finanziert werden. Ich bin daher froh über die Einblicke, die ich hier gewonnen habe. Und ich werde diese auch sicher mit in die Haushaltsberatungen nach Berlin nehmen“, sagt der Abgeordnete.

Zentrales Projekt des Kommando Sanitätsdienstes ist derzeit die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr. Baumgärtner betonte, dass diese dringend benötigt werde, da die medizinische Dokumentation in einer geschriebenen Akte einfach nicht mehr zeitgemäß sei und keine ortsunabhängige Nutzung der Daten in ein Gesamtsystem erlaube. Die digitale Akte würde hingegen einen reibungslosen Datenaustausch, Transparenz und vor allem auch einen Beitrag zum Lagebild der Bundeswehr ermöglichen. „Ich halte die schnelle Digitalisierung des Gesundheitswesens der Bundeswehr für unbedingt erforderlich. Zeitenwende heißt auch“, so Rudolph, „dass wir jederzeit die bestmögliche medizinische Versorgung für unsere Soldatinnen und Soldaten sicherstellen.“

Doch um die Gesamtdigitalisierung umsetzen zu können, müssen in den kommenden Jahren einzelne Projektschritte gemacht werden. Und diese müssen entsprechend finanziert werden und somit in den kommenden Haushaltsplänen des Bundes auftauchen. „Wir benötigen Planungssicherheit für die Digitalisierung“, sagt Baumgärtner. Nur so könne man die einzelnen und aufeinander aufbauenden Prozesse sinnvoll abarbeiten.

Ein weiteres Thema war auch der mögliche Medizincampus Koblenz, bei dem die Bundeswehr und insbesondere das Bundeswehrzentralkrankenhaus eine wichtige Rolle spielen soll. „Wenn dieses Konzept trotz der sehr komplexen Rahmenbedingungen wirklich umgesetzt werden könnte, wäre das sicher eine Bereicherung für Koblenz und die ganze Region“, so Rudolph, der zusicherte, Gespräche mit den maßgeblichen Entscheidungsträgern auf politischer Ebene führen zu wollen.

Thorsten Rudolph bedankte sich für die interessanten Einblicke, die ihm Generaloberstabsarzt Dr. Baumgärtner und sein Team im Gespräch und bei einer Präsentation gegeben haben. „Es ist immer hilfreich, wenn man konkret vor Augen geführt bekommt, wofür die Geldmittel, die im Haushalt aufgeführt sind, genau ausgegeben werden sollen und welchen Hintergrund das hat“, so Rudolph. „Und daher bin ich froh, dass ich die Spezialisten quasi vor der Haustüre habe.“

Pressemitteilung: Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph, MdB