Koblenz

Leseabenteuer mit Konfettikanone an der RS Plus auf der Karthause

Von Bericht Susanne Beyer.
Magischer Anziehungspunkt für die Fünftklässler der RS Plus auf der Karthause nach der Autoren-Lesung: Der Büchertisch am Lesepult war die Gelegenheit, einem echten Schriftsteller, mit Abstand natürlich, ganz nah zu kommen!
Magischer Anziehungspunkt für die Fünftklässler der RS Plus auf der Karthause nach der Autoren-Lesung: Der Büchertisch am Lesepult war die Gelegenheit, einem echten Schriftsteller, mit Abstand natürlich, ganz nah zu kommen! Foto: RS Plus auf der Karthause

Kinderbuchautor nimmt Fünftklässler mit auf Explorer-Tour.

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Wenn Montagmorgen eine ganze Jahrgangsstufe gebannt in Richtung Pult blickt, dann muss es dort etwas Besonderes geben: Die erste Autorenlesung nach langer Zeit und die ist gleich ein Feuerwerk an Rätseln, Action und fantastischen Einfällen. Für die Stufe 5 der Realschule Plus auf der Karthause verausgabt sich der Kinderbuchautor Björn Berenz mit einem fesselnden Mix. Er spricht über sich, seine ersten Buchversuche und seine derzeitigen Bestseller rund um sein Explorerteam.

Ein Vater ist verschwunden, der Sohn findet ein geheimes Tagebuch und macht sich rätsellösend auf die haarsträubende Suche, die über Kathmandu immer weiter führt in das Himalaya-Gebirge und damit in ein Labyrinth aus Abenteuern. Schon beim Öffnen des Buchdeckels flattert ein glitzerndes Wesen durch die Luft, mit einer Seifenblasenpistole wird ein Feind vertrieben. Statt i-Punkten Konfetti, der Kinderbuchautor hat sich etwas einfallen lassen, um seine jungen Zuhörer zu begeistern. Diese sitzen, frisch getestet, mit reichlich Abstand voneinander, in der riesigen Aula des Schulzentrums, aber gedanklich kleben sie förmlich am Rednerpult, wollen mitsuchen, mitkämpfen, lösen das ein oder andere hilfreiche Buchrätsel und seufzen einmal tief auf, als Berenz plötzlich sagt: „Wie es ausgeht? Nun ja, das könnt ihr selber herausfinden, alles wird hier natürlich nicht verraten!“

Da ist es kein Wunder, dass sich nach gebührendem Applaus einige Schüler zu ihm nach vorne an seine Lesebühne begeben und sich die Titel noch mal genau ansehen. „Gut, dass ich meinen Wunschzettel noch nicht ganz fertig habe“, grinst ein Elfjähriger. „So ein Abenteuerbuch passt da noch mit drauf.“ Und auch die begleitenden Deutschlehrkräfte freuen sich: „Wenn ein Schüler neugierig wird, dann ist solch eine Aktion ein wichtiger und richtiger Schritt zur Leseförderung. Und der Begeisterung nach zu urteilen, hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt!“

Bericht von Susanne Beyer.