Koblenz

Institut für Forschung und Weiterbildung feiert zehnjähriges Jubiläum

Mitglieder der IFW-Institutsleitung und des Institutsrats (von links oben): Prof. Dr. Steffen Kröhnert, Prof. Dr. Stephan Bundschuh, Justin Geißler, Prof. Dr. Katrin Schneiders, Dr. Michael Müller, Prof. Dr. Martin Schmid, Thora Ehlting, em. Prof. Dr. Robert Frietsch, Prof. Dr. Judith Hilgers, Manuel Benner und Prof. Dr. Eric Mührel.
Mitglieder der IFW-Institutsleitung und des Institutsrats (von links oben): Prof. Dr. Steffen Kröhnert, Prof. Dr. Stephan Bundschuh, Justin Geißler, Prof. Dr. Katrin Schneiders, Dr. Michael Müller, Prof. Dr. Martin Schmid, Thora Ehlting, em. Prof. Dr. Robert Frietsch, Prof. Dr. Judith Hilgers, Manuel Benner und Prof. Dr. Eric Mührel. Foto: IFW

Die Hochschule Koblenz hat auch in Zeiten von Corona Grund zur Freude. In diesem Jahr jährt sich die Gründung des Instituts für Forschung und Weiterbildung (IFW) im Fachbereich Sozialwissenschaften zum zehnten Mal.

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Das Institut ist in der Region mittlerweile eine feste Größe im Bereich Forschung und berufliche Weiterqualifizierung in sozialen und pädagogischen Handlungsfeldern. Und nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum: Im kommenden Jahrzehnt wollen die Verantwortlichen die Bekanntheit des Instituts überregional erweitern, die Forschung intensivieren und die Weiterbildung in der etablierten Form fortsetzen.

Die IFW-Geschäftsstelle (von links oben): Jana Kluge-Wirz, Prof. Dr. Stephan Bundschuh, Roswitha Schütz-Schreeven, Esra Herzog, Julian Keitsch und Ute Schroeter.
Die IFW-Geschäftsstelle (von links oben): Jana Kluge-Wirz, Prof. Dr. Stephan Bundschuh, Roswitha Schütz-Schreeven, Esra Herzog, Julian Keitsch und Ute Schroeter.
Foto: IFW

Als Nachfolger des Instituts für Weiterbildung und angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit der Fachhochschule Koblenz arbeitet das IFW seit 2010 intensiv in der Forschung und beruflichen Weiterqualifizierung im sozialen und pädagogischen Bereich. Der Schwerpunkt liegt hierbei vor allem auf den Handlungsfeldern Demographischer Wandel, soziale Ungleichheit und Gesundheit, Lebensphase Kindheit und Jugend, Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe, Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft, Transnationale Dimensionen Sozialer Arbeit sowie Sozialpolitik, Wohlfahrtsverbände und intermediäre Organisationen.

Im Rahmen von Forschungs- und Praxisprojekten widmet sich das Institut dabei unter anderem der partizipativen Erinnerungspädagogik in und um Koblenz, der Gesundheits- und Lebensorientierung für sogenannte Care Leaver, also junge Erwachsene, die einen Teil ihres Lebens in der stationären Kinder- und Jugendhilfe verbracht haben, oder der Nachhaltigkeit von Ausbildung und Studium. „Viele Projekte arbeiten eng mit regionalen Praxispartnern zusammen und versuchen, Antworten auf drängende Fragen der Praxis der sozialen Arbeit und frühen Bildung zu finden, sei es zum Umgang mit Wohnungslosigkeit, zur Bedeutung von Kunst zur Stabilisierung traumatisierter Kinder oder zum Bildungsstandort Koblenz-Mittelrhein“, erklärt Prof. Dr. Stephan Bundschuh, geschäftsführende Leiter des IFW.

Die Projekte des IFW sind vielfältig: Aus dem IFW-Projekt Kita!Plus entstand zum Beispiel das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit, das auf die Betreuungsqualität in Kindertagesstätten spezialisiert ist. Andere IFW-Projekte arbeiten nachhaltig, indem sie Fachtagungen, wie den Fachtag zur Förderung von Rassismus-Sensibilität, durchführen, Forschungsergebnisse publizieren und Weiterbildungen entwickeln. Die Projektförderer reichen von regionalen Betrieben und Stiftungen über Landesministerien und Landesprogramme bis zum Bundesministerium für Bildung und Forschung und zum Europäischen Sozialfonds.

Das gewonnene Wissen wird in zahlreichen, mittlerweile auch digital angebotenen, Weiterbildungen vermittelt: Ob Kinder- und Jugendarbeit, Case Management, Inklusionspädagogik, Soziale Arbeit mit geflüchteten Kindern oder ein Qualifizierungsangebot zur betrieblichen Altersvorsorge in Kooperation mit dem Campus Institut in Oberhaching, bei dem ein öffentlich-rechtlicher Abschluss erworben werden kann. International ist das IFW im European Research Network on Inclusive Society and Social Work aktiv, das noch in diesem Jahr das Buch Ambivalences of Inclusion in Society and Social Work – Research-Based Reflections in Four European Countries unter maßgeblicher Beteiligung des IFW und assoziierter Autoren publiziert.

Als Institut des Fachbereichs Sozialwissenschaften entwickelte das IFW seine Vorhaben in den letzten zehn Jahren in enger Abstimmung mit den Gremien und wissenschaftlichen Akteuren des Fachbereichs. Nun blickt man bereits auf die kommende Dekade: „In Zukunft soll das Profil des IFW geschärft, die Bekanntheit überregional erweitert, die Forschung intensiviert und die Weiterbildung in der etablierten Form fortgesetzt werden“, betont Stephan Bundschuh, „wir wollen das IFW so weiterentwickeln, dass seine Forschungen und Weiterbildungen einen breiten Niederschlag in der Wissenschaftslandschaft von Frühpädagogik und Sozialer Arbeit finden.“

Weitere Informationen zu Weiterbildungen, Publikationen, Forschungs- und Praxisprojekten sowie Fachtagungen des IFW sind auf der Internetseite des Instituts unter www.hs-koblenz.de/ifw verfügbar.