Münstermaifeld

Hilfsaktion – spontan und effektiv

Das Dekanat Maifeld-Untermosel organisierte kürzlich eine Hilfsaktion im Katastrophengebiet Ahrweiler mittels seiner Fachkonferenz Asyl-Migration-Integration.

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Von 11 bis 18 Uhr waren zwei Frauen und 18 Männer an zwei Orten behilflich. Sie stammen aus Syrien, El Salvador, Tschetschenien und der Türkei. Trotz der Hitze und des Staus bei der Anfahrt verlief der Tag ohne gesundheitliche Probleme. Es wurde angepackt, Eimer gefüllt und aus dem Kellerloch geschleppt, Regalreste, Waschmaschinen, Matratzen, vollgesogen mit Wasser, und vieles mehr musste aus den Kellern entfernt werden. Knochenarbeit eben.

„Es hat mir Freude gemacht, hier zu helfen. Uns wird in Deutschland auch viel geholfen. Da wollte ich etwas zurückgeben“, meint einer der Syrer, und fügt hinzu, „das war nicht das einzige Mal, dass ich geholfen habe.“ Seine Tochter, die Kleidung voll Schlamm, nickt zustimmend: „ So viel Zerstörung kenne ich aus Syrien, aus dem Krieg, der Unterschied ist, dass wir hier keine Angst haben müssen.“

Die Aktion kam spontan zustande, die Hilfsbereitschaft unter den Geflüchteten ist enorm und schnell war es organisiert. Die Bewohner des Hauses waren froh um jede Hand, die angepackte. Für Verpflegung und Wasser war vor Ort gesorgt, immer wieder kamen Menschen mit Lebensmittelspenden vorbei und boten an. Die Pausen dienten der Erholung und dem gegenseitigen Kennenlernen.