Koblenz

„Heimat Europa?“ – Schüler der BBSW beteiligten sich an den Koblenzer Wochen der Demokratie

Dr. Michael Nicolas begrüßte das Publikum der Berufsbildenden Schule Wirtschaft zur Veranstaltung
Dr. Michael Nicolas begrüßte das Publikum der Berufsbildenden Schule Wirtschaft zur Veranstaltung Foto: privat

Woran denken wir eigentlich, wenn wir von Heimat reden? Kann Europa ein Ort sein, mit dem wir unsere Vorstellungen von Heimat verbinden? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Gesprächsforums „Heimat Europa“.

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Die Veranstaltung fand an der Berufsbildenden Schule Wirtschaft (BBSW) in Koblenz statt. Im Rahmen der Koblenzer Wochen der Demokratie diskutierten Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und Dipl.-Theol. Martin W. Ramb vom Bischöflichen Ordinariat Limburg mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe zwölf des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft. Die Referenten führten ihre Zuhörer zunächst in sowohl spannende als auch heikle Themen rund um Europa ein. Dabei erhielt die Schülerschaft wertvolle Impulse, um unter anderem. über die Bedeutung von Europa, Migrationsbewegungen sowie eine Krisenbewältigung im Sinne Europas als einer gemeinsamen Heimat nachzudenken. Holger Zaborowski betonte hierbei den Wirkungskontext Schule: „Europa hat auch etwas mit Bildung zu tun, Schulen sind Orte der Bildung, daher ist es wichtig, das Nachdenken über Europa anzuregen und sich mit dem Thema “Europa„ auseinanderzusetzen.“

Es entwickelte sich eine angeregte Diskussion, in der zumindest ein Umstand unstrittig war: Europa muss aktiv gestaltet werden, es bedarf des Engagements und des Mitmachens – gerade der jungen Generation. So zum Beispiel auch durch die Teilnahme an den Wahlen zum Europaparlament, in der Schule, aber auch durch den Austausch mit europäischen Schülern. Martin Ramb plädierte ferner dafür, dass Europa eine Herzensangelegenheit werden müsse, damit Europa als Heimat begriffen werden könne.

In den Rückmeldungen und Fragen der Oberstufenschüler zeichnete sich zudem die Relevanz der Thematik für die aktuelle Schwerpunktsetzung der Schule ab. So meldete Markus S. zurück, dass das Thema „Europa“ etwas stärker im Unterricht thematisiert werden solle, um beispielsweise Vorteile der Europäischen Gemeinschaft hervorzuheben und das Bewusstsein dafür zu stärken. Der Leiter des Beruflichen Gymnasiums, Dr. Michael Nicolas, freute sich über die Aufmerksamkeit und rege Beteiligung der Gymnasiasten. Er betonte: „Gerade als Wirtschaftsgymnasium ist uns, neben den beruflichen Bezügen, die Orientierung an Werten besonders wichtig. Die Veranstaltung reiht sich idealtypisch in den Zusammenhang unserer derzeitigen Arbeit an unserem Leitbild mit den Themen Menschlichkeit und Demokratie ein.“