Koblenz

Fotoclub Koblenz bestückte die „Galerie im Flur“ mit aussagekräftigen Bildern

Das Bild zeigt den Vorsitzenden Eckhard W. Schaust (links) und einige der Clubmitglieder, unter anderem Andreas Dorgeist (6. von links), sie demonstrieren die intensive Auseinandersetzung mit den Bildern. Auch Klinikmanagerin Dagmar Wagner (3. von rechts) ist von den Bildern fasziniert.
Das Bild zeigt den Vorsitzenden Eckhard W. Schaust (links) und einige der Clubmitglieder, unter anderem Andreas Dorgeist (6. von links), sie demonstrieren die intensive Auseinandersetzung mit den Bildern. Auch Klinikmanagerin Dagmar Wagner (3. von rechts) ist von den Bildern fasziniert. Foto: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

„Das schöne Bild soll eine Rolle spielen“, nach diesem Grundsatz gestaltete der Fotoclub Koblenz die Ausstellung im Gang der Schmerztagesklinik des Kemperhofs neu.

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Die Ausstellung dort gibt es seit 2008 und wird bis zu zweimal im Jahr aktualisiert. Eine Verbindung zwischen dem Fotoclub Koblenz und dem Kemperhof besteht durch Andreas Dorgeist. Er ist Oberarzt in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie und aktives Mitglied des Fotoclubs. Bei der Umgestaltung der Ausstellung werden immer aktuelle Fotoarbeiten gezeigt, oft thematisch zusammenhängende Bildgruppen gehängt. „Wichtig ist, dass man die Chance zum Betrachten auch zur Bildbesprechung nutzt“, so Eckhard W. Schaust, Vorsitzender des Fotoclubs Koblenz.

Beim Anordnen der Werke soll Spannung aufgebaut werden, so können Bilder in Beziehung zueinander gesetzt werden und eine Geschichte erzählen. Um dies zu realisieren, beginnt jede Ausstellungsvorbereitung mit der Sichtung, der Bildbesprechung und der Auswahl über Wochen, bevor die Vereinsmitglieder sich einen ganzen Nachmittag Zeit nehmen, um die Bilder in der „Galerie im Flur“ an die Wand zu bringen. Sie wollen auf den Unterschied zwischen projizierten Digitalaufnahmen und dem Foto auf Papier aufmerksam machen. Das Papierbild, ob gedruckt oder ausbelichtet, soll dazu einladen, sich näher mit ihm zu beschäftigen und genauer hinzusehen, Worte und Bezeichnungen für das zu Sehende zu finden.

Vielleicht löst das Bild Empfindungen aus. Im Gegensatz dazu stehen die digitalen Bilder, die oftmals ohne genaueres Hinsehen schnell durchgeklickt werden. Erstmals sind auch zehn Fotoarbeiten des Partner-Clubs aus Norwich (Großbritannien) zu bestaunen. Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Kemperhofs sind herzlich eingeladen, die Ausstellung im Untergeschoss des Hauptgebäudes zu besuchen und sich eine Bildergeschichte erzählen zu lassen.

Interessierte können sich im Internet unter www.foto-club-koblenz.com über den Verein sowie Kontaktmöglichkeiten informieren. Die rund zwanzig aktiven Mitglieder treffen sich zweimal im Monat. Im Mittelpunkt steht dann die Auseinandersetzung mit der Fotografie – sowohl mit der eigenen als auch mit der der Fotofreunde und Gäste. Gemeinsame Exkursionen, Ausstellungen sowie ein regelmäßiger Austausch mit den Partner-Clubs in Nevers (Frankreich) und Norwich (Großbritannien) gehören ebenfalls zu den Vereinsaktivitäten. Der Club ist offen für Fotoamateure jeden Alters, die Freude am „bewussten Bildermachen“ haben.