Koblenz

Ein buntes Potpourri aus beliebten Melodien in St. Florins

Foto: Kreis-Chorverband Koblenz

Beim Kreis-Chor-Konzert traten die „blueVibes“, der Frauenchor Bubenheim, der MGV Cäcilia Lay, die Gesangsklassen des Görres-Gymnasiums, der Singkreis 70 Koblenz und die Singschule Koblenz auf und begeisterten das Publikum.

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Am 23. September hatte der Kreis-Chor-Verband Koblenz zum jährlichen Kreis-Chor-Konzert eingeladen. Wie schon im letzten Jahr war die evangelische Altstadtkirche St. Florins bis auf den letzten Platz ausgefüllt. Dietmar Weidenfeller begrüßte als Vorsitzender des Kreis-Chor-Verbands Koblenz mit einer Ansprache alle Gäste sowie die Sänger und Chorleitungen aller Chöre.

Foto: Kreis-Chorverband Koblenz

Den Anfang machte der neu gegründete gemischte Chor der Debeka. Die „blueVibes“, so der Name des Chores, unter der Leitung von Bernd Gansen. Sie sangen sich mit Liedern wie „Tage wie dieser“ aus der Feder von „Kuddel“ alias Andreas Holst, Gitarrist der Band „Die toten Hosen“ oder „Wunder gescheh´n“ ein bekanntes Lied von Nena, sofort in die Herzen der Zuhörer. Von Unsicherheit oder Lampenfieber war bei den Sängern des neuen Chores nichts zu spüren. Zum Abschluss sangen die blueVibes noch „Baba Yetu“. Ursprünglich wurde das Stück mit dem Text des „Vater unser“ in der Sprache der Swahili aus Afrika für ein Computerspiel geschrieben. Der Applaus für diese Darbietungen zeigte die Begeisterung des Publikums deutlich.

Foto: Kreis-Chorverband Koblenz

Unter der Leitung von Andreas Weis ging es mit dem Frauenchor Bubenheim weiter. Mit „Gloria“ aus der „Missa brevis“ von Per Gunnar Petersson starteten die Frauen ihre Darbietung. Danach hörten die Zuschauer aus dem Intro des Terzetto Nr. 28 von Felix Mendelssohn Bartholdy das Stück „Die Engel“. Mit dem traditionellen Gospel „Rock my Soul“ aus dem 19. Jahrhundert kam das sakral-traditionelle Programm der Frauen aus Bubenheim zum Ende. Gerade dieser Kontrast zum Vorgängerchor brachte dem Frauenchor Bubenheim den verdienten Applaus für Ihre Darbietungen.

Das Modern Song Project des MGV Cäcilia Lay unter der Leitung von Michael Fuxius eröffnete seinen Auftritt mit dem Lied „It´s my Desire“ von Freda P. Bagley und Hoace C. Boyer. Mit dem, in den 1970er-Jahren populären Song „Morning has Broken“ gesungen von Cat Stevens, hier in einem Arrangement von Michael Fuxius, brachte der Projekt-Chor eine sehr bekannte Melodie zu Gehör. Zum Ende wurden die Zuhörer mit dem südafrikanischen Gospel „Siyahamba“ erfreut. Ein Stück, das seinen Ursprung in Südafrika hat, und von Andries Van Tonder in den 50er-Jahren zu einer christlichen Hymne umgeschrieben wurde.

Nach der Halbzeit des Kreis-Chorkonzertes kamen die jungen Stimmen der Gesangsklassen des Görres-Gymnasiums unter der Leitung von Ann Christin von Steinaecker und Carolin Arndt zu ihrem Auftritt. Mit der im englischsprachigen Raum bekannten lutheranischen Hymne „All praise to thee“ von Thomas Tallis starteten die Kinder und Jugendlichen frisch in den zweiten Teil des Konzertes. Mit „All night, all day“, einem Spiritual aus Amerika leiteten die Schüler über zum Abschlusslied in ihrer Muttersprache. „Ohne Dich wär´s grau“ von Jeanette (Text) und Gregor Müller (Musik). Die Begeisterung im Publikum brachte auch zum Ausdruck, dass durch das Engagement der Musiklehrer des Görres-Gymnasiums junger Nachwuchs im Chorgesang gefördert wird.

Der Singkreis 70 Koblenz hat seinen Namen aus dem Gründungsjahr. Die Maxime der Sänger ist seit knapp 50 Jahren unverändert: „Mal was anderes singen“. Das stellte der Chor, unter der neuen Leitung von Kreis-Chorleiter Wolfgang Fink, mit einem Antiphon von Audrey Snyder „Ubi caritas – Wo die Liebe ist, da ist Gott“ zielsicher unter Beweis. Im Anschluss sangen die tollen Stimmen des Singkreis 70 den bekannten 80er-Jahre-Popsong „Time after time“ von Cyndi Lauper. Zum Ende ihres Auftritts präsentierten sie den Song „Happy“ von Pharrel Williams und brachten damit entsprechend Stimmung in die Kirche. Schon heute freuen wir uns auf das Jubiläumsjahr in 2020.

Zum Abschluss des Kreis-Chorkonzertes 2018 präsentierte die Singschule Koblenz ihr Können. Die Mädchenkantorei, der Kinderchor und die Aufbauchöre der Singschule Koblenz boten unter der Leitung von Helga Mohr-Zschenderlein erstklassigen jungen Chorgesang. Mit dem Kanon „Ja dan duia“ des finnischen Komponisten Soili Perkiö eröffneten die Kinder und Jugendlichen ihren Auftritt und erfrischten die Gäste mit einer Melodie, die für gute Schwingungen sorgte. Die gute Stimmung wurde mit dem Lied „Eine Hand voll Erde“ von dem bekannten Kinderliederkomponist Detlev Jöcker und dem Liedtexter Reinhard Bäcker hoch gehalten. Zum Abschluss ihres Auftritts und auch des gesamten Konzertes brachten die jungen Sänger das Lied „Wäre Gesanges voll unser Mund“ von Alejandro Veciana (Musik) und Eugen Eckart (Text) zu Gehör.

„Voll des Gesanges ist nun unser Mund und unser Herz“. Mit den Worten des letzten Liedbeitrages konnte das Konzert des Kreis-Chorverbandes Koblenz besser nicht enden. Wir freuen uns schon jetzt auf das Konzert im nächsten Jahr. Wem die Zeit bis dahin zu lange ist kann unter www.kreis-chorverband-koblenz.de oder auch auf Facebook kreis-chorverband koblenz e.v. alle Informationen über kommende Konzerte und Veranstaltungen abrufen. Dort finden Interessierte auch Berichte und Bilder über vergangene Veranstaltungen – so auch über dieses Event.