Kobern-Gondorf

Die Verbrechen des Nazi-Regimes dürfen nicht in Vergessenheit geraten

Karl Alderath, einer der geladenen Zeitzeugen, erzählte den Schülern seine Kindheits- und Jugenderlebnisse in der Zeit des Nationalsozialismus.
Karl Alderath, einer der geladenen Zeitzeugen, erzählte den Schülern seine Kindheits- und Jugenderlebnisse in der Zeit des Nationalsozialismus. Foto: Realschule plus und Fachoberschule Untermosel

Die Realschule plus in Kobern-Gondorf gestaltete den Holocaust-Gedenktag mit Zeitzeugen.

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Die Terrorherrschaft der Nationalsozialisten ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Damit sich so etwas nie wieder ereignet, gedenken wir in Deutschland jedes Jahr am 27. Januar wieder den Opfern der Nazis. Es ist langjährige Tradition an der Realschule plus und Fachoberschule Untermosel in Kobern-Gondorf, diesen Gedenktag mit einer Veranstaltung zu begehen.

Schulleiter Dieter Kugler begrüßte zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung alle Anwesenden und stimmte die Zuschauer und Akteure auf das Programm ein.

Die Lektüre des Buches „Erzählt es euren Kindern“ von Stéphane Bruchfeld inspirierte Schüler zur diesjährigen Gestaltung des Gedenktages. Die Klasse 10a erstellte im Sozialkundeunterricht mit ihrem Fachlehrer Dieter Kugler daraus eine PowerPoint-Präsentation zum Thema Holocaust. Die Klasse 10b bereitete mit ihrer Geschichtslehrerin Tanja Anton eine Ausstellung mit Wandzeitungen zur Thematik vor. Die Ergebnisse wurden am Tag der Gedenkfeier von vielen Klassen besichtigt. Ergänzend präsentierte die Theatergruppe von Angelika Dormeyer passend und beeindruckend zwei Szenen: „Am Bahnsteig“ und „Im Anne-Frank-Haus“.

Die evangelische Religionsgruppe unter Leitung von Anette Schröter hatte Zeitzeugen aus den umliegenden Gemeinden eingeladen. Zehn Senioren waren gekommen, um die Fragen der Schüler zum Leben in der Zeit des Nationalsozialismus zu beantworten. Karl Alderath schilderte eindrucksvoll seine Kindheits- und frühe Jugendzeit in diesem totalitären System und leitete zu einer sehr intensiven Gesprächsrunde der Schüler mit den anwesenden Zeitzeugen über. „So etwas können wir uns nicht vorstellen und wollen wir auch nie erleben“, meinte eine Schülerin am Ende der Veranstaltung.

Insgesamt war die Veranstaltung ein sehr eindrucksvoller Beitrag zu dem Hauptziel des Holocaustgedenktages: Die Verbrechen des nationalsozialistischen Systems dürfen nicht in Vergessenheit geraten.