Koblenz

Die Natur hat unendlich viel zu bieten

Schnitzen am Lagerplatz: Die Kinder genießen das Gemeinschaftsgefühl.
Schnitzen am Lagerplatz: Die Kinder genießen das Gemeinschaftsgefühl. Foto: Caritasverband Koblenz

Vorschulkinder des Integrativen Montessori-Kinderhauses sind begeistert von regelmäßigen Waldtagen.

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Lachende Kinderstimmen schallen aus dem Karthäuser Wald. Mit Karacho rodeln die Vorschulkinder des Montessori-Kinderhauses mitten im Sommer auf Schneerutschern den Hang hinunter. Zweimal pro Woche macht sich die elfköpfige Gruppe zurzeit auf den Weg in die Natur. In der Einrichtung des Caritasverbandes Koblenz werden 30 Kinder mit und ohne Beeinträchtigung im Sinne Maria Montessoris betreut und gefördert. „Wir legen großen Wert auf eine ganzheitliche Entwicklung“, berichtet Motopädin Monika Lenz, die die Kinder gemeinsam mit Tamara Stracke bei ihren Naturerlebnissen begleitet. „Der Wald ist der perfekte Ort, um der Kreativität und Fantasie freien Lauf zu lassen.“

Schnitzen am Lagerplatz: Die Kinder genießen das Gemeinschaftsgefühl.

Caritasverband Koblenz

Kakaopause in der selbstgebauten Hütte: Die Kinder genießen das Gemeinschaftsgefühl.

Caritasverband Koblenz

Die Zeit im Wald bringt den Kindern nicht nur die Natur näher, sondern fördert gleichzeitig die Motorik, das Körpergefühl und die Wahrnehmung mit allen Sinnen.

Caritasverband Koblenz

Begeisterung pur! Mit Karacho rodeln die Kinder den Hang hinunter.

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Zweimal pro Woche genießen die Vorschulkinder des Montessori-Kinderhauses erlebnisreiche Stunden in der Natur.

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Die Montessori-Schützlinge haben sich ein eigenes Waldlager gebaut, das seit Ende April stetig um neue Ideen erweitert wird. Stolz präsentieren die Kinder ihre mit eigenen Händen erschaffenen Werke. Unter den Baumkronen erstreckt sich eine Spielwiese samt Balancierbalken, Schnitzecke und Reifenschaukel. In einer aus Ästen zusammengebastelten Holzhütte versammeln sich Vorschüler und Betreuerinnen zum gemeinsamen Frühstück. Sogar ein selbstgebautes Xylophon und eine Waldbodenrutsche hat das Gelände zu bieten.

Zum Abschluss ihrer Zeit im Kinderhaus sind die Tage in der unberührten Natur für die Vorschulkinder zu einem absoluten Glanzpunkt geworden. Der Spaß ist den Jungen und Mädchen beim Klettern, Schnitzen und Rutschen anzusehen. Die Zeit im Wald bringt den Kindern nicht nur die Natur näher, sondern fördert gleichzeitig die Motorik, das Körpergefühl und die Wahrnehmung mit allen Sinnen. „Das ungezwungene Ausprobieren, verbunden mit unzähligen Erfolgserlebnissen, stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und ist eminent wichtig für die Entwicklung“, schwärmt Motopädin Tamara Stracke. „Es ist eine Freude, die Begeisterung und den Zusammenhalt in der Gruppe zu erleben.“

Für das Kinderhaus haben die Expeditionen der Waldgruppe einen schönen Nebeneffekt. Jüngere Gruppen, für die aufgrund der geltenden Abstands- und Hygienevorschriften kein Platz im Kinderhaus war, konnten die freigewordenen Räumlichkeiten nun nutzen. Ende Juli schließt das Montessori-Kinderhaus für drei Wochen seine Pforten. Die überaus positive Resonanz bestärkt das Team darin, die wöchentlichen Waldtage auch nach den Sommerferien beizubehalten. „Der Wald ist für uns Gruppenraum und Turnhalle zugleich, mit jeder Menge Spiel, Spaß und Bewegung“, resümiert Monika Lenz. „Die Natur hat unendlich viel zu bieten!“