Koblenz

Die „Koblenzer Kreativtüten“ sind unterwegs

Foto: Caritasverband Koblenz

Unter Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Ulrike Mohrs startete die Jugendkunstwerkstatt Koblenz (JuKuWe) gemeinsam mit dem Caritasverband Koblenz im April das Projekt der „Koblenzer Kreativtüten“.

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Ziel des Projektes ist es, Kindern in den Sommerferien Möglichkeiten zur kreativen Beschäftigung zu bieten. Vielen Kindern scheint ein langweiliger Sommer bevorzustehen. Trotz der Lockerungen, die nach und nach eintreten, ist ein sorgloses Miteinander noch nicht in Aussicht. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auf verschiedene Weisen. Die Einschränkungen sozialer Kontakte, Hobbys und Beschäftigungsmöglichkeiten beeinflussen die kindliche Entwicklung dauerhaft.

Caritasverband Koblenz

Mitarbeitende der JuKuWe und ehrenamtliche Helfer hatten ordentlich zu tun, um die Tüten zu füllen und noch vor den Sommerferien in zehn Einrichtungen aus fünf Koblenzer Stadtteilen an sozial benachteiligte Kinder im Kita- und Grundschulalter zu verteilen.

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Strahlende Gesichter bei der Übergabe der Kreativtüten an Kinder der Spiel- und Lernstube „Im Kreutzchen“.

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Die wenigen Plätze in Sommerfreizeiten, die dieses Jahr vorhanden sein werden, reichen bei Weitem nicht aus. Hinzu kommt die psychische Belastung durch die Erzählungen der Eltern und den Berichten in den Medien. Obwohl vor allem die Jüngsten unter den derzeitigen Umständen leiden, sind diese in der Krise bislang zu wenig gehört worden. Die Kreativtüten sollen Koblenzer Kindern ein Stück Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Freude in den Sommerferien bescheren. Alternative Möglichkeiten zur Beschäftigung sollen eine Abwechslung im von Covid 19 geprägten Alltag der Kinder schaffen.

Als sich zeigte, dass die Einschränkungen über einen längeren Zeitraum bestehen werden, haben sich die JuKuWe und der Caritasverband zur Durchführung eines passenden Projektes zusammengetan. Durch das gezielte Anschreiben zahlreicher Firmen und der Vorstellung des Projektes in den Sozialen Medien startete zunächst ein Spendenaufruf. Zeitgleich erstellte die Künstlerin Wanda Gärtner das Logo für ein kreatives Design der Tüten. Erste Einschätzungen beliefen sich auf eine Befüllung von maximal 500 Kreativtüten. Nach und nach sammelten sich immer mehr Geld- und Materialspenden, wie Modellierballons, Blumensamen, Garten- und Bastelsets, Springseile oder Geschenkpapier an. Die vorherigen Erwartungen wurden schnell übertroffen. Mit der Unterstützung zahlreicher Firmen und Sponsoren stieg die Anzahl der fertigen Kreativtüten auf 1200. Mitarbeitende der JuKuWe und weitere ehrenamtliche Helfer hatten ordentlich zu tun, um die Tüten zu füllen und noch vor den Sommerferien in zehn Einrichtungen aus fünf Koblenzer Stadtteilen an sozial benachteiligte Kinder im Kita- und Grundschulalter zu verteilen.