Kettig

„Die Fidelen“ feiern ihr 50-jähriges Bestehen

Das Foto zeigt (von links) Jürgen Jungblut, Klaus-Dieter Berend, Otmar Dommershausen, Reinhold Peters, Bernd Hillesheim und Günter Freimuth.
Das Foto zeigt (von links) Jürgen Jungblut, Klaus-Dieter Berend, Otmar Dommershausen, Reinhold Peters, Bernd Hillesheim und Günter Freimuth. Foto: privat

Was würde uns in Kettig fehlen, wenn es sie nicht gäbe? „Die Fidelen“!

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Sie stehen für Lebensfreude, geselliges Beisammensein und Heimatverbundenheit. Das Gemeinschaftsgefühl, der gemeinsame Austausch und das Feiern werden hier seit einem halben Jahrhundert großgeschrieben. Das ist gut, denn wer selbstbewusst verankert ist, der kann auch offen auf andere Menschen zugehen, die ihm vielleicht, zumindest bei den ersten Begegnungen, noch fremd sind. Ein starkes Interesse an Sitten, Gebräuchen und Werten kann sich nicht nur auf eigenes beschränken, sondern naturgemäß braucht man den Austausch. Davon waren auch, die damals noch jungen Männer, Otmar Dommershausen, Klaus-Dieter Berend, Günter Freimuth, Jürgen Jungblut und Bernd Hillesheim überzeugt. Im ehemaligen Gasthaus Pinger, das sich an der Ecke Züll- und Bachstraße befand, gründeten sie deshalb 1971 den Stammtisch mit dem Namen „Die Fidelen“.

In der Zeit seines Bestehens kamen und gingen seine Mitmach-Freunde, wobei ihm der harte Kern stets treu blieb. Auch die Treffpunkte veränderten sich aufgrund des Wandels der Zeit. Nachdem das Gasthaus Pinger 1995 schloss, fanden die sechs Freunde im Bürgerhaus, dem ehemaligen Raum des Gasthauses Rünz, ihren neuen Treffpunkt. Doch bereits nach fünf Jahren mussten sie wieder auf die Suche gehen. Im Ortskern, an der Kirche wurde der neue Treffpunkt mit dem Hotel Kaiser und seinem Inhaber Guido Gutena gefunden. Der richtige Ort, um nach der Sonntagsmesse zum Frühschoppen zu gehen. Später kam noch Reinhold Peters zu den Fidelen und Bernd Hillesheim kam, nach einer beruflich begründeten Pause, wieder regelmäßig dazu.

Zur Stärkung des Zusammenhalts der Gruppe wurden auch für gemeinsame Reisen gespart. Alle zwei Jahre wurden drei bis sechs Tages-Touren, beispielsweise nach Österreich, den Niederlanden oder auch eine Fahrt mit dem Glacier-Express durch die Schweiz durchgeführt. In Deutschland stand der Besuch von Freiburg, Thüringen, München, Berlin, Hamburg oder der Besuch des Altstadtfestes in Wertheim auf dem Programm. Als Mann der ersten Stunde gilt Otmar Dommershausen ein besonderer Dank für sein Engagement. Er hat die vielen sinnstiftende Reisen, die auch sehr viel Freude bereiteten, organisiert und immer ein sehr gutes Talent bewiesen.

Aber auch „Die Fidelen“ blieben von der Covid-19-Pandemie nicht verschont und mussten ihre Treffen oder Touren pausieren lassen. Mit viel Freude, Elan und Zusammenhalt sind „Die Fidelen“ wieder in den Sommer gestartet, um möglichst vielen dieser wunderbaren Treffen weiter nachgehen zu können. So, wie sie es in den vergangenen Jahren tun konnte. Und so will es der Stammtisch „Die Fidelen“ mit seiner Tradition auch in den kommenden Jahren halten: Der Stammtisch soll kein Ort der geistigen Schonung sein, sondern weiterhin ein Ort der Begegnung, zum Reden und zum Denken.