Koblenz

CSD Förderverein war zu Gast bei 60 Minuten SPD im Dialog

Foto: privat

Kürzlich war der Verein zur Förderung des Koblenzer CSD als Gesprächspartner für „60 Minuten SPD im Dialog“ eingeladen.

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Die Vertreter des Vereins, Benjamin Merker und Aaron Görgen, wurden diesmal von Dennis Feldmann und Detlev Pilger zu dem Thema befragt. Merker und Görgen schilderten sehr eindringlich die Situation von queeren Menschen, auch wie die Situation in Koblenz ist.Leider ist es noch immer nicht selbstverständlich, als Nichthetero in unserer Gesellschaft zu leben. Es gibt weiterhin stellenweise Benachteiligungen auch im normalen Leben, was beispielsweise das Adoptionsrecht betrifft. Zwar wurde in der jüngsten Vergangenheit einiges erreicht, wie die Ehe für alle, doch es gibt umso mehr zu tun. Noch immer ist die Suizidrate bei queeren Jugendlichen um ein siebenfaches höher, als durchschnittlich in der Gesellschaft. Beide appellierten an alle Gesellschaftsschichten, toleranter und gerechter zu sein und zu tolerieren und zu akzeptieren. Daher ist eine der politischen Forderungen, einen Queer-Beauftragten für Koblenz einzuführen wie auch die SPD sich intern bereits mehrmals dafür ausgesprochen hat. Gerade in jüngster Vergangenheit wird durch Aussagen der „gestrigen und Moralhüter“ auch in Parlamenten wieder unter anderem gegen Homo-, bi- oder transsexuelle Menschen gehetzt.

Vom Freitag, den 16. August bis Samstag, den 17. August findet der diesjährige Koblenzer CSD statt. Eine Besonderheit hieran ist, dass sich der CSD zum 50. mal jährt, zurückgehend auf den Aufstand in der Christopher Street in New York. Der Förderverein hat wieder ein umfangreiches Programm auf die Füße gestellt. Alle Mitbürger sind herzlich eingeladen mit zu feiern.