Koblenz

Bäcker ließen Christstollen und Plätzchen prüfen

Foto: Bäcker-Innung Rhein-Mosel-Eifel

Die Stollen der Bäcker-Innung Rhein-Mosel-Eifel überzeugten den feinen Gaumen des Testers.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Kein Weihnachten ohne Stollen. Einmal mehr ließen die Bäckereien der Bäcker-Innung Rhein-Mosel-Eifel ihre Christstollen testen. Auf dem Weihnachtsmarkt, in einem kleinen Holzhäuschen an der Liebfrauenkirche, verkostete Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut die leckeren Gebäcke. Am Ende gab es für das Innungsteam rund um Obermeister Frank Klein viele der begehrten „Gut“- und „Sehr gut“-Bewertungen. Auch die Weihnachtsmarktbesucher durften probieren. Rieslingstollen, Hildegard-von-Bingen-Stollen, Stollen mit Whiskeyrosinen und Marzipan: Köstlichkeiten vom Feinsten wussten die Bäcker dem Experten vom Deutschen Brotinstitut zu präsentieren. Daneben wurden auch Plätzchen wie Printen, Heidesand und Vanillekipferl einer Prüfung unterzogen, 26 verschiedene Produkte insgesamt.

Unter www.brotinstitut.de sind die Testergebnisse zu sehen. Hier gibt es einen „Bäckerfinder“, auch als App. Auf einer Karte werden per Pfeilsymbol die Innungsbäckereien einer Region angezeigt. Verfügt der Pfeil über eine Krone, heißt dies: Hier wurden Gebäcke geprüft. Ist der Pfeil golden, konnten sehr gute Noten erzielt werden. Einzeln werden die geprüften Gaumenfreuden aufgeführt.

Vielerlei Kriterien nahm Schmalz kritisch unter die Lupe. Neben Geruch und Geschmack zum Beispiel auch Form und Aussehen, Krusteneigenschaften, Krumenbild, Struktur und Elastizität. Zwischendurch gab es Tee zu trinken, um den Geschmack im Mundraum wieder zu neutralisieren. Dann folgte der nächste Test. Der Experte mit dem feinen Gaumen ist einer von drei Sachverständigen des Brotinstituts, die in ganz Deutschland unterwegs sind. „Unser Ziel ist es, Bäckern bei der Verbesserung ihrer Produkte zu helfen und den Verbrauchern geprüfte Qualität der Backwaren zu gewährleisten“, schildert Schmalz. Die Meister der Bäcker-Innung Rhein-Mosel-Eifel schätzen sein Urteil und sind dankbar für die konstruktive Kritik, die bisweilen angebracht ist. Denn das ist dem Tester besonders wichtig: die Beratung.

„Es sind tolle Stollen dabei“, so sein erster Eindruck eine Stunde nach Prüfungsbeginn. Die beteiligten Bäcker freute es. Gut gelaunt boten sie den vorüberziehenden Weihnachtsmarktbesuchern Häppchen an. Eine gute Gelegenheit auch für die Interessenten, Fragen zu stellen. „Die meisten informieren sich über den genauen Herstellungsprozess“, schilderten Konditormeister Manfred Nalbach und Bäckermeister Jakob Roth. Schließlich dauert die Herstellung drei Tage. Aber das Ergebnis lohnt sich und ist „nicht vergleichbar mit dem, was ein Supermarkt anbieten kann.“ Hierbei kann man Schmalz nur zustimmen. Diese Bäckereien haben sich an der diesjährigen Stollenprüfung beteiligt: Bäckerei Kai Alsbach aus Koblenz-Lay, Bäckerei Hoefer aus Koblenz, Backstube Herbert Schnitzler aus Koblenz, Klein's Backstüffje aus Koblenz-Altstadt, Bäckerei Arnulf Becker aus Alken und Vollkornbäckerei Barth aus Niederfell.