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Zauberhaftes Welterbetal: Abseits der Touristenströme eröffnet sich reizvolles Naturerleben

Von Michael Stoll
Nur zehn Minuten Fußweg vom geschäftigen Treiben des Mittelrheintals, entführt Ute Graßmann in schönste, unberührte Natur mit vielen seltenen Pflanzenarten.
Nur zehn Minuten Fußweg vom geschäftigen Treiben des Mittelrheintals, entführt Ute Graßmann in schönste, unberührte Natur mit vielen seltenen Pflanzenarten. Foto: Jens Weber

Im Mittelrheintal geht's zurück in die Zukunft. All die Burgen, die schroffen Felsen und Klippen, die steilen Rebenhänge und Märchen aus uralten Zeiten täuschen nicht darüber hinweg, dass das Weltkulturerbe zwischen Bingen und Koblenz Patina angesetzt hat. Eine Frischekur muss her. Darum fiel die Entscheidung für die Bundesgartenschau, die das Tal und seine verborgenen Schönheiten auf 67 Flusskilometern im Jahr 2029 wachküssen soll. Den Zauber des Rheins neu entdecken, so lautet das Vorhaben. Wer nicht auf die Buga warten möchte, kann aber heute schon abseits der Touristenströme auf wundervollen Wegen weniger Bekanntes erkunden und erfährt dabei viel über Natur und Kultur, und die Geschichten einer einzigartigen Landschaft.

Lesezeit: 6 Minuten
Das „Tal der Liebe“ ist so ein verwunschener Ort; es zieht sich vom hessischen Weinstädtchen Lorch bis hinauf zum rheinland-pfälzischen Dorf Sauerthal. „Hier haben sich früher junge Leute getroffen, wenn sie vernarrt ineinander waren“, erzählt die rot gelockte Welterbeführerin Ute Graßmann und lacht verschmitzt. „Ist doch klar, dass die sich ...