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Vom Tanzlokal zum Kunstraum: Das Max Ernst Museum in Brühl

Von Wolfram Kämpf
Das Max Ernst Museum in Brühl hat sich seit seiner Eröffnung 2005 zum Publikumsmagneten entwickelt. Mehr als 50 000 Besucher kommen Jahr für Jahr.
Das Max Ernst Museum in Brühl hat sich seit seiner Eröffnung 2005 zum Publikumsmagneten entwickelt. Mehr als 50 000 Besucher kommen Jahr für Jahr. Foto: Max Grönert

Zwischen Idee und Umsetzung liegt ein Weg, der schöner kaum sein könnte. Auf den wenigen Hundert Metern von seinem Schreibtisch in der Verwaltung im Geburtshaus von Max Ernst zu den Ausstellungsräumen des Max Ernst Museums Brühl des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) passiert Direktor Dr. Achim Sommer das Schloss Augustusburg und den prachtvollen Park mit den barocken Blumenbeeten und jahrhundertealten Bäumen.

Lesezeit: 4 Minuten
„Das ist auf jeden Fall ein Plus. Auch wenn ich nur selten Zeit habe, diese schöne Umgebung zu genießen“, sagt der Museumschef. In seinem Büro an der Brühler Schlossstraße kreisen die Gedanken um die perfekte Präsentation der Werke des berühmtesten Sohnes der Stadt: Max Ernst. Zum Tragen kommen die Ideen ...
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Ziele für Wanderer und Literaturinteressierte

Anreise: Das Max Ernst Museum ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Keine 100 Meter entfernt halten am Bahnhof Brühl (Max-Ernst-Allee 2) Regionalbahnen, die Reisemöglichkeiten nach Bonn und Koblenz beziehungsweise Köln und Wuppertal ermöglichen. Zu den Stadtbahnhaltestellen Brühl-Mitte und Brühl-Nord sind es zu Fuß etwa zehn Minuten, da halten die Züge der Linie 18, die zwischen Köln und Bonn verkehren.

Wer mit dem Auto anreist, findet direkt vor dem Museum einen Besucherparkplatz. Wenige Hundert Meter entfernt stehen Parkplätze am Bahnhof (Max-Ernst-Allee) und am Belvedere (Burgstraße) zur Verfügung.

Die Brühler Innenstadt mit Fußgängerzone, Geschäften, Cafés und Restaurants ist etwa fünf Fußminuten entfernt. Dort befinden sich die Brühl-Info (Uhlstraße 1) und eine Touristeninformation. Wer etwas weitere Wege absolvieren will, kann das gut ausgebaute Radwegenetz nutzen. Fahrräder werden an der am Bahnhof gelegenen Radstation verliehen.

Einkehr: Kenner guten Kaffees kommen in der Rösterei Moccafair (Bahnhofstraße 11) auf ihre Kosten. Herzstück des gemütlichen Cafés ist der 15-Kilo-Trommelröster im Erdgeschoss. Hausgemachten Kuchen, eine besondere Atmosphäre und eine Menge Bücher bietet die Buchhandlung und Antiquariat Eule (Kölnstraße 27).

Für Sportsfreunde: Kinder und sportliche Erwachsene können sich im Kletterwald Schwindelfrei (Liblarer Straße 183) austoben. Mehr als 80 Kletterelemente bieten Herausforderungen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Angefangen in einer Höhe von zwei Metern geht es auf elf verschiedenen Hochseilgarten-Parcours bis in die Baumkronen in etwa 20 Meter Höhe. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kommt von der Innenstadt mit der Buslinie 705 zum am Rande des Villewalds gelegenen Kletterwald (Haltestelle „Am Wasserturm“).

Für Wanderer: Bei gutem Wetter ist die rund 2,5 Kilometer lange Wanderung vom Museum zum Jagdschloss Falkenlust empfehlenswert. Der gut ausgeschilderte Weg führt durch den Schlosspark und entlang einer Lindenallee.

Für Familien: Deutlich weniger besinnlich geht es im Phantasialand (Berggeiststraße 31–41) zu. Wo einst Braunkohle gefördert wurde, lockt seit Ende der 60er-Jahre ein inzwischen europaweit bekannter Freizeitpark mit Shows und spektakulären Achterbahnen.

Der besondere Tipp: Andernorts im Stadtgebiet verwandelte die Rekultivierung die einstigen Tagebaue in ein attraktives Naherholungsgebiet. Eines dieser Gewässer ist der unweit der Luxemburger Straße (B 265) gelegene Bleibtreusee. Dort lädt ein Sandstrand zum Baden ein. Vor allem kommen Wassersportler auf ihre Kosten. Rasantes Vergnügen ermöglicht eine 580 Meter lange Wasserskianlage (Bleibtreusee 1), zu der auch eine Übungsbahn für Einsteiger gehört. Auf ruhigere Weise kann der See beim Stand-up-Paddling erkundet werden. Board und Paddel können wie das für Wasserski- und Wakeboardfahrer nötige Equipment geliehen werden.

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