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Landschaftspark Duisburg-Nord: Von Industrie zu Instagram

Von Merlin Barthel
Viele Möglichkeiten bietet der Landschaftspark Duisburg-Nord.
Viele Möglichkeiten bietet der Landschaftspark Duisburg-Nord. Foto: Bauch, Jana (jaba)

Als Alois Häusler die Aussichtsplattform betritt, beginnen seine Augen zu leuchten. „Wo heute Ikea ist, stand früher die Kokerei“, sagt er. Der 81-Jährige steht auf dem Hochofen 5 des stillgelegten Hüttenwerks, heute Teil des Landschaftsparks Duisburg-Nord. In 70 Meter Höhe hört man nur den Wind pfeifen und das Rauschen der Autos, die unten auf den Autobahnen 42 und 59 fahren. Häusler lässt den Blick schweifen: das ehemalige Steinkohlenbergwerk Prosper-Haniel in Bottrop, die RWE-Zentrale in Essen, die Brücke der Solidarität – von hier oben hat man die Region im Blick.

Lesezeit: 6 Minuten
Häusler liebt diese Aussicht. Zielsicher läuft er durch die engen Gänge und geht mit schnellen Schritten die steilen Treppen hoch und runter. Er kennt den Hochofen wie seine Westentasche. 35 Jahre lang arbeitete er bei ThyssenKrupp in Duisburg: von 1960 bis 1968 im Stahlwerk und anschließend bis 1995 als Sicherheitsfachkraft ...