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„Ich habe doch nichts zu verbergen“: Fitnessarmbänder, Smartphones und Überwachungskameras aller Orten suggerieren Sicherheit und Freiheit

Von Wolfgang M. Schmitt
Wenn irgendwann alle persönlichen Daten miteinander vernetzt werden, wird sich zeigen, ob man wirklich nichts zu verbergen hat.
Wenn irgendwann alle persönlichen Daten miteinander vernetzt werden, wird sich zeigen, ob man wirklich nichts zu verbergen hat. Foto: peshkov - stock.adobe.com

Neben George Orwells „1984“ gibt es noch eine weitere, nicht minder berühmte Schreckensvision: „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley. Der darin beschriebene Weltstaat ist, so scheint es, nicht finster und autoritär wie in „1984“, er ist optimistisch, fortschrittlich, gut gelaunt – die Bürger in ihm müssen nicht mit Zwang gefügig gemacht werden, sie willigen freiwillig in ihre Unfreiheit ein. Während „1984“ an China erinnert, liefert „Schöne neue Welt“ eine treffende Zustandsbeschreibung Deutschlands.

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Denn skandalöser als die Inhalte der Enthüllungen von Julian Assange und Edward Snowden ist, dass daraufhin nichts geschah. Die Bundesregierung duckte sich weg, die Bürger tippten weiter fröhlich auf dem Smartphone, und die jederzeit die europäischen Werte betonende Justizministerin Katarina Barley verrät genau diese derzeit, weil sie durch ein Gesetz ...