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Den Drachen dürstet's nach Riesling: China steht auf deutschen Wein

Riesling „made in Germany“ und Weinbau nach deutschem Vorbild: Chinesische Investoren interessieren sich neuerdings für Weingüter in Deutschland, und hiesige Winzer drängen mit ihrem Wein auf den chinesischen Markt.
Riesling „made in Germany“ und Weinbau nach deutschem Vorbild: Chinesische Investoren interessieren sich neuerdings für Weingüter in Deutschland, und hiesige Winzer drängen mit ihrem Wein auf den chinesischen Markt. Foto: Adobe Stock, Montage: Svenja Wolf

China zählt zu den dynamischsten Märkten der Weinbranche. Früher wurden in der Volksrepublik Trauben zur Rosinenproduktion angebaut. Nun entstehen auf staatliches Geheiß neue Weinbaugebiete. Und neben Fachwissen ist auch Wein aus Deutschland gefragt.

Lesezeit: 11 Minuten
Wein gehörte in China bislang nicht zur Trinkkultur. Historisch wurde Alkohol vor allem zur Aufbereitung von Trinkwasser genutzt. Geht es darum, sich die Sinne zu benebeln, ist Reisweinschnaps das Mittel der Wahl – eine billige Spirituose zum effektiven Betrinken. Jetzt aber ändern sich im Reich der Mitte die Trinkgewohnheiten, der ...
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Chinas Weineinsteiger

Essen und Trinken sind in China getrennte Tätigkeiten. Zu den Mahlzeiten gibt es allenfalls Tee, bisweilen auch Bier oder Schnaps. Wird überhaupt Wein getrunken, so sollte er tiefrot sein: die Farbe des Glücks.

Spitzenweine aus Europa gelten im Reich der Mitte als Statussymbol. Vor allem teure Bordeaux sind begehrt – und beliebte Schmiermittel. Dass Chinas Staatspräsident seit 2012 einen Antikorruptionskurs fährt, hat Investitionen chinesischer Firmen in französische Weingüter angeheizt.

Trinkkultur im Wandel: Das Weinpublikum wird jünger – und weiblicher. Über Messen und Schulungen will das Deutsche Weininstitut die Lust westlich orientierter Metropolenbewohner auf deutschen Riesling wecken.

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