Plus
Sachsen-Anhalt

Zwischen DDR-Willkür und Ostalgie: RZ-Reporterin unterwegs in Sachsen-Anhalt

Von Kathrin Hohberger
Auch zahlreiche Fahrzeuge aus der „guten“ alten Zeit sind dort ausgestellt.
Auch zahlreiche Fahrzeuge aus der „guten“ alten Zeit sind dort ausgestellt. Foto: Kathrin Hohberger

Sozialismus ist scheiße!“ Dieser Eintrag im Gästebuch der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn in Sachsen-Anhalt fällt auf. Die meisten Besucher schreiben, dass sie froh sind, dass der ehemalige Grenzübergang zwischen dem niedersächsischen Helmstedt und Marienborn nur noch ein Museum ist, dass die Zeit der DDR vorbei ist, dass der Fall der Mauer vor 30 Jahren den Weg in die Freiheit bedeutet hat. Allerdings: Die harte Formulierung des anonymen Autors trifft den Geist der Gedenkstätte.

Lesezeit: 14 Minuten
Es ist ein wunderbarer Septembertag, die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau. Doch sobald der Reisende an der heutigen Autobahnraststätte Marienborn hält und zum ehemaligen Grenzübergang läuft, stellt sich ein beklemmendes Gefühl ein. Ähnlich beklemmend muss es für die Tausenden Transitreisenden gewesen sein, die auf dem Weg nach Berlin ...