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Zurück in den Osten: Darum leben diese Menschen wieder in ihrer alten Heimat

Von Birgit Pielen
Erstmals ziehen wieder mehr Westdeutsche in den Osten.
Erstmals ziehen wieder mehr Westdeutsche in den Osten. Foto: Olena Z - stock.adobe.com

Als vor 30 Jahren die Mauer fiel, öffnete sich für die Ostdeutschen das Tor zur Welt – und mit der politischen Wende setzte eine gesellschaftliche Wanderungswelle ein. Millionen Ostdeutsche verließen ihre Heimat, um ihr Glück im Westen zu suchen. 4,8 Millionen Umzüge gab es zwischen 1989 und 2017 ins alte Bundesgebiet, wie „Die Zeit“ errechnet hat. Meist waren es junge, überdurchschnittlich gut ausgebildete Menschen. Die Folge war eine starke Überalterung der Gesellschaft im ländlichen Raum. Inzwischen dreht sich der Trend ganz zaghaft um. Auswanderer von einst kommen zurück. In Sachsen haben wir fünf Rückkehrer getroffen und sie gefragt: Warum lohnt es sich, in Sachsen zu leben? Was ist liebenswert in dem Land, das vor allem durch die fremdenfeindliche Bewegung Pegida und AfD-Wahlerfolge Schlagzeilen macht?

Lesezeit: 13 Minuten
Niederwiesa, Frankfurt, Halle, Wien, Kairo, Marienberg Irgendwann war Sachsen ganz weit weg. „Den Osten hast du hinter dir“, dachte Andrea Steinert, als sie in Frankfurt und Wien lebte und für eine Werbeagentur erfolgreiche Kampagnen entwickelte. Insgesamt 18 Jahre verbringt sie im Westen Deutschlands und im Ausland. Zurück in die Heimat? ...