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Trier

Werden Gastronomen von der Steuer befreit? Verband nennt Lage „verheerend“ und fordert Hilfen

Von Florian Schlecht
"Ich befürchte, dass es zu einem schleichenden Lockdown für unsere Betriebe kommt." Foto: Rainer Gräff

Kurz vor Ostern stoßen Gäste normalerweise an der Mosel bei einem Glas Wein auf das schöne Wetter an, bestellen am Rhein Kaffee und Kuchen oder erkunden von ihren Hotels aus Wanderwege im Hunsrück sowie Krimischauplätze in der Eifel. Doch in Corona-Zeiten herrscht überall tote Hose. Gereon Haumann, Landeschef des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, warnt daher eindringlich: Keine andere Branche sei so drastisch von Einbußen betroffen. Er rechnet damit, dass rheinland-pfälzische Gastronomen und Hoteliers im April 700 Millionen Euro an Umsatz verlieren und im Mai noch mal rund 800 Millionen Euro, weil es starke Monate mit vielen Besuchern seien. „Das ist verheerend“, sagt Haumann.

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Um Unternehmen zu retten, fordert der Dehoga-Landeschef nun Bund, Land und Kommunen auf, das Gastgewerbe „für zwei Jahre komplett von jeglichen Steuern, Abgaben und Beiträgen zu befreien.“ Haumann sagt: „Es braucht einen Gastronomen-Plan.“ Wer nach der Corona-Krise in sein Restaurant oder Hotel investieren will, der müsse auch in der Lage ...