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Rheinland-Pfalz

Warum Richter nicht länger arbeiten sollen: Bei späterer Pensionierung gibt es nicht automatisch eine Stelle mehr

Von Ursula Samary
Gerichtsflur in Rheinland-Pfalz: Der Richterbund fordert eine flexible Altersgrenze, der Justizminister sieht darin keinen Vorteil.  Foto: Kevin Rühle
Gerichtsflur in Rheinland-Pfalz: Der Richterbund fordert eine flexible Altersgrenze, der Justizminister sieht darin keinen Vorteil. Foto: Kevin Rühle

Warum will Justizminister Herbert Mertin (FDP) den Vorschlag nicht aufgreifen, dass Richter und Staatsanwälte freiwillig länger arbeiten – bis zum Alter von 68 oder 69 Jahren? Dies hat der Landesvorsitzende des Richterbunds, Thomas Albrecht (63), ins Gespräch gebracht – auch weil es personell an den großen Landgerichten „brennt“. Doch Mertin hält diese Rechnung für einen Trugschluss.

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Warum aber gibt es unterm Strich keinen Richter mehr, wenn Ältere länger arbeiten? Dies erklärt Mertins Sprecher Christoph Burmeister: Die Personalabteilung prüfe regelmäßig, wie viele Richter in drei bis vier Jahren in Ruhestand gehen, um rechtzeitig Nachwuchs rekrutieren zu können. Junge Juristen werden dann zunächst für drei oder maximal fünf ...