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Kaisersesch

Vorbereitet auf den digitalen Ernstfall: Wie Schule digital funktionieren kann

Von Kevin Rühle
Vorbereitet auf den digitalen Ernstfall Foto: Kevin Rühle

Dass die Infektionszahlen in Herbst und Winter wieder steigen würden, hatten Experten bereits zu Beginn der Pandemie vorhergesagt. Und obwohl die Schulen – wahrscheinlich besser als alle anderen Bereiche der Gesellschaft – bereits in der „neuen Normalität“, wie es die „Süddeutsche Zeitung“ jüngst umschrieb, angekommen sind, ist der Unterricht fern der Klassenzimmer weiter eine Option. Und wie vor einigen Monaten steht heute wieder die Frage im Raum, wie gut sich die Schulen vorbereitet haben. Eine Schule, die sich bereits vor der Pandemie in die Digitalisierung gestürzt hat, fühlt sich bereit: die Fachoberschule (FOS) und Realschule in Kaisersesch (Kreis Cochem-Zell). Wie Schule digital funktionieren kann und wo es trotzdem hakt, darüber hat unsere Zeitung mit Vertretern der Schule gesprochen.

Lesezeit: 3 Minuten
Hans-Jürgen Schmitz, Rektor der weiterführenden Schule in Kaisersesch, ist mit dem Fortschritt der Digitalisierung in seinem Haus zufrieden, das merkt man. Zum Gespräch hat er Schülervertreterin Diana Schiller, Schulelternsprecherin Nicole Hamper und den Digitalkoordinator der Schule, Andreas Naber, eingeladen. Auf dem Computerbildschirm des Rektors ist das System iServ zu sehen, ...
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Lehrerverband sieht Mängel bei der technischen Ausstattung

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hat erneut die technische Ausstattung der Schulen in Rheinland-Pfalz kritisiert. Viele Schulen seien nicht ausreichend auf die Möglichkeit vorbereitet, dass es wieder zu Schulschließungen kommen und Unterricht zu Hause notwendig werden könnte, sagte Lars Lamowski, stellvertretender Landesvorsitzender des VBE dem SWR. „Das liegt unter anderem daran, dass man sich im Land keine Gedanken darüber gemacht hat, wie ein Mindeststandard an Ausstattung an Schulen aussehen muss, damit ein Fernunterricht überhaupt ermöglicht werden kann“, sagte Lamowski dem Sender.

Käme es zu einem Lockdown, stünden viele Schulen da, wo sie am 11. März waren, als der erste Lockdown verkündet wurde. „Am meisten bringen würde es, wenn die Schulen und die Klassen so ausgestattet würden, dass die Kinder sich von zu Hause in den Unterricht einschalten können und sozusagen über den Bildschirm dem laufenden Unterricht folgen und sich melden könnten. Dafür bräuchte es eine Kamera in der Klasse, es bräuchte vielleicht ein zweites Display, wo die Kinder zu sehen sind, die von zu Hause aus teilnehmen. Das wäre etwas, was uns weiterhelfen würde – aber dafür fehlt es schlicht und ergreifend an der technischen Ausstattung“, schilderte Lamowski seine eigenen Erfahrungen als Leiter eine Grundschule in Kirchen (Kreis Altenkirchen).

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