Überraschung im Yeboah-Prozess: Peter S. schiebt Brandanschlag auf Ex-Kumpel
Von Johannes Mario Löhr
Die nächste Überraschung im Yeboah-Prozess: In seiner jüngsten Einlassung hat der Angeklagte einen alten Skinhead-Kameraden beschuldigt, 1991 für den Brandanschlag auf das Saarlouiser Flüchtlingsheim verantwortlich gewesen zu sein. Dass er in der Septembernacht selbst mit in dem Gebäude war, gibt Peter S. zu. Archivbild: Thomas Frey/dpaFoto: Thomas Frey/dpa
An Tagen, an denen es von Journalisten im Koblenzer Oberlandesgericht (OLG) nur so wimmelt, trägt Peter S. Corona-Maske. Wohl nicht aus Angst vor einer Ansteckung, sondern weil sie sein Gesicht effektiv verdeckt. Am Dienstag ist wieder so ein Tag: Bereits um kurz nach 9 Uhr sind zahlreiche Kameralinsen im OLG auf den Angeklagten gerichtet, da er für heute ein Geständnis angekündigt hat.
Lesezeit: 3 Minuten
Anstatt sich jedoch persönlich zu den Vorwürfen aus der Anklageschrift zu äußern, lässt der 51-Jährige in den Folgeminuten von seinem Verteidiger, Rechtsanwalt Guido Britz, eine vorformulierte schriftliche Einlassung verlesen. Und die birgt eine große Überraschung: Peter S. beschuldigt in dem Dokument einen alten Skinhead-Kameraden, für den Brandanschlag auf das Saarlouiser ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.